5516/J XXV. GP

Eingelangt am 18.06.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Josef Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Jeder Fünfte wohnt mit Schimmel

 

Wie die "Kleine Zeitung" Mitte Juni 2015 berichtete, schimmelt es in 18 Prozent von Österreichs Wohnungen. Die Gefahr, die von den verschimmelten Wohnungen ausgehen kann, wird jedoch stark unterschätzt. Vielen ist gar nicht bewusst, welche gesundheitlichen Risiken schimmlige Wände mit sich bringen: Jeder sechste Österreicher ist laut einer Befragung des Onlineportals "immowelt.at" der Meinung, dass Schimmel gar nicht der Gesundheit schade. Weitere 47 Prozent gehen nur von einem schwachen gesundheitlichen Einfluss aus. Lediglich 21 Prozent sind sich über die möglichen Folgen des Schimmelbefalls in Klaren. Diese reichen von Übelkeit und Kopfschmerzen bis hin zu Asthma, Allergien und einer chronischen Beschädigung des Immunsystems. Wie die Erhebung ergab, leben in 35 Prozent der vom Schimmel betroffenen Wohnungen auch Kinder. wie Und gerade bei Kindern ist das Risiko besonders hoch, durch die schädlichen Keime langfristig an den Atemwegen zu erkranken. Im Schnitt wissen aber nur 13 Prozent der Eltern, dass der Schimmel in ihrer Wohnung einen starken negativen Einfluss auf die Gesundheit hat

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/zuhause/4751176/Jeder-Funfte-wohnt-mit-Schimmel

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Haben Sie auch andere Studien oder Untersuchungsergebnisse zu dieser Problematik?

 

2.    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

 

3.    Wenn nein, warum nicht?

 

4.    Wenn nein, werden sie welche in Auftrag stellen?

 

5.    Welche Maßnahmen trifft Ihr Ressort, um dieses Problem in den Griff zu bekommen?

 

6.    Wie viele Fälle von Krankheiten, die aufgrund von schimmligen Wohnungen verursacht wurden, sind Ihnen bekannt? Bitte um Aufstellung nach Jahren (2010-2014) und Bundesländern!

 

7.    Wie hoch waren die Kosten für die Behandlung?

 

8.    Gab es schon Todesfälle als Folge von Krankheiten die durch schimmlige Umgebungen ausgelöst wurden? Bitte um Aufstellung nach Jahren 2010-2014) und Bundesländern!

 

9.    Werden Risikogruppen besonders informiert und/oder gewarnt?

 

10. Gibt es finanzielle Hilfe bei der Bekämpfung von schimmligen Wohnungen?

 

11. Wenn ja, wie schaut diese aus?

 

12. Wenn nein, warum nicht?

 

13. Wie kann der Bevölkerung die Gefährlichkeit von schimmligen Wohnungen besser bewusst gemacht werden?

 

14. Welche Maßnahmen werden getroffen, wenn Eltern mit Kindern in schimmligen Wohnungen leben und diese somit besonders gefährden?