5517/J XXV. GP

Eingelangt am 18.06.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Schiff aus Rumänien mit tausenden toten Schafen vor Somalia

 

Wie die Kleine Zeitung Mitte Juni 2015 berichtete, ereignete sich eine Tragödie um einen Langstreckentransport mit 13.000 Schafen von Rumänien nach Jordanien. Laut dem jordanischen Ministerium für Landwirtschaft waren 5.200 Schafe bei der Ankunft in Jordanien bereits tot.  Die Tiere waren acht Tage ohne Futter und Wasser auf dem Schiff eingepfercht.  Vier Pfoten fordert ein Einschreiten der EU und Weltorganisation für Tiergesundheit.

 

Quelle: http://www.kleinezeitung.at/k/chronik/international/4752368/TierTragodie_Schiff-mit-tausenden-toten-Schafen-vor-Somalia

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

 

                                                                                                   

  1. Haben Sie über diesen Vorfall bereits Kenntnis?
  2. Sind in Ihrem Ressorts bereits Beschwerden von Vier Pfoten oder anderen Organisationen eingelangt?
  3. Sind diese Schreiben an zuständigen Organe der Europäischen Union weitergeleitet worden?
  4. Wenn nein, warum nicht?
  5. Wenn ja, mit welchem Ergebnis?
  6. Was passiert, wenn bei einem Lebendtransport aus der EU ganz offensichtlich nicht die üblichen Vorschriften eingehalten werden und deshalb viele Tiere verenden?
  7. Warum trugen die Schafe keine Ohrenmarken?
  8. Mit welcher Strafe hat die Firma Holder Trade zu rechnen, wenn gegen EU-Richtlinien verstoßen wurde?
  9. Wie ist es möglich, dass mit diesem Schiff Lebendtiere transportiert wurden, wenn dieses Schiff eigentlich nur für Frachtgut zugelassen war?
  10. Wer ist bei der Beladung solcher Lebendtransporte für die Endkontrolle der tierschutzrechtlichen Bestimmungen verantwortlich?
  11. Wie könnten Sie den Trend zu billigem Fleisch für die Konsumenten in Österreich wieder umkehren?
  12. Welche Maßnahmen sind zu Punkt 11 geplant?
  13. Was unternehmen Sie um volle Transparenz und Rückverfolgbarkeit bei der Kennzeichnung von Fleisch durchsetzen?