Eingelangt am 18.06.2015
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ANFRAGE
des
Abgeordneten Josef A. Riemer
und
weiterer Abgeordneter
an die
Bundesministerin für Gesundheit
betreffend Schiff aus Rumänien
mit tausenden toten Schafen vor Somalia
Wie die Kleine Zeitung Mitte Juni 2015 berichtete, ereignete
sich eine Tragödie um einen Langstreckentransport mit 13.000 Schafen von
Rumänien nach Jordanien. Laut dem jordanischen Ministerium für Landwirtschaft
waren 5.200 Schafe bei der Ankunft in Jordanien bereits tot. Die Tiere
waren acht Tage ohne Futter und Wasser auf dem Schiff eingepfercht. Vier
Pfoten fordert ein Einschreiten der EU und Weltorganisation für
Tiergesundheit.
Quelle: http://www.kleinezeitung.at/k/chronik/international/4752368/TierTragodie_Schiff-mit-tausenden-toten-Schafen-vor-Somalia
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten
Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage
- Haben Sie
über diesen Vorfall bereits Kenntnis?
- Sind in
Ihrem Ressorts bereits Beschwerden von Vier Pfoten oder anderen
Organisationen eingelangt?
- Sind diese
Schreiben an zuständigen Organe der Europäischen Union weitergeleitet
worden?
- Wenn nein,
warum nicht?
- Wenn ja,
mit welchem Ergebnis?
- Was
passiert, wenn bei einem Lebendtransport aus der EU ganz offensichtlich nicht
die üblichen Vorschriften eingehalten werden und deshalb viele Tiere
verenden?
- Warum
trugen die Schafe keine Ohrenmarken?
- Mit welcher Strafe hat
die Firma Holder Trade zu rechnen, wenn gegen EU-Richtlinien
verstoßen wurde?
- Wie ist es möglich,
dass mit diesem Schiff Lebendtiere transportiert wurden, wenn dieses
Schiff eigentlich nur für Frachtgut zugelassen war?
- Wer ist bei der Beladung
solcher Lebendtransporte für die Endkontrolle der
tierschutzrechtlichen Bestimmungen verantwortlich?
- Wie könnten Sie den
Trend zu billigem Fleisch für die Konsumenten in Österreich wieder
umkehren?
- Welche Maßnahmen
sind zu Punkt 11 geplant?
- Was unternehmen Sie um volle
Transparenz und Rückverfolgbarkeit bei der Kennzeichnung von Fleisch
durchsetzen?