5567/J XXV. GP

Eingelangt am 18.06.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend schädliche Chemie im Haushalt

 

 

Wie der Kurier Mitte Juni 2015 auf http://kurier.at/contented/1795444 berichtete, machen Reinigungsmittel nicht nur sauber, sondern belasten auch Umwelt und Gesundheit, denn beim Putzen gelangen Chemikalien und Schadstoffe in das Abwasser und damit in die Umwelt. Außerdem kommen dadurch Stoffe in die Wohnung, die Allergien auslösen können - also eine Gesundheitsgefahr für die Bewohner sind, erläutert Marcus Gast vom Umweltbundesamt.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

 

Anfrage

                                                                                                   

  1. Gibt es von Ihrem Ressorts Informationsbroschüren für schonende Reinigungsmittel und Empfehlungen?
  2. Liegen österreichweit Statistiken vor, wie viele Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel jährlich an private Haushalte verkauft werden?
  3. Wenn ja, bitte um Aufschlüsselung nach den Jahren 2010 bis 2014 und nach Bundesländern.
  4. Wenn ja, gibt es Auswertungen seitens Ihres Ressorts wie viele von den gekauften Reinigungsmitteln biologisch abbaubar sind?
  5. Wenn nein, warum nicht?
  6. Welche Maßnahmen trifft Ihr Ressort, damit auf chlorhaltige Sanitärreiniger und WC-Reiniger mit anorganischen Säuren und auf stark saure oder alkalische Reiniger verzichtet wird?
  7. Haben Sie Berichte, wie viele Krankheiten bzw. Allergien durch Anwendung von Chemikalien beim Putzen ausgelöst wurden?
  8. Wie hoch waren die Kosten, die durch Krankheiten bei unsachgemäßer Anwendung von Reinigungsmittel in den Jahren 2010 bis 2015 verursacht?