Eingelangt am 18.06.2015
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ANFRAGE
des
Abgeordneten Josef A. Riemer
und
weiterer Abgeordneter
an die
Bundesministerin für Gesundheit
betreffend
schädliche Chemie im Haushalt
Wie der Kurier Mitte Juni 2015 auf http://kurier.at/contented/1795444
berichtete, machen Reinigungsmittel nicht nur sauber, sondern belasten auch
Umwelt und Gesundheit, denn beim Putzen gelangen Chemikalien und Schadstoffe in
das Abwasser und damit in die Umwelt. Außerdem kommen dadurch Stoffe in
die Wohnung, die Allergien auslösen können - also eine
Gesundheitsgefahr für die Bewohner sind, erläutert Marcus Gast vom
Umweltbundesamt.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten
Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage
- Gibt es von Ihrem
Ressorts Informationsbroschüren für schonende Reinigungsmittel
und Empfehlungen?
- Liegen österreichweit
Statistiken vor, wie viele Tonnen Wasch- und Reinigungsmittel jährlich
an private Haushalte verkauft werden?
- Wenn ja, bitte um
Aufschlüsselung nach den Jahren 2010 bis 2014 und nach
Bundesländern.
- Wenn ja, gibt es
Auswertungen seitens Ihres Ressorts wie viele von den gekauften
Reinigungsmitteln biologisch abbaubar sind?
- Wenn nein, warum nicht?
- Welche Maßnahmen trifft
Ihr Ressort, damit auf chlorhaltige Sanitärreiniger und WC-Reiniger
mit anorganischen Säuren und auf stark saure oder alkalische Reiniger
verzichtet wird?
- Haben Sie Berichte, wie
viele Krankheiten bzw. Allergien durch Anwendung von Chemikalien beim
Putzen ausgelöst wurden?
- Wie hoch waren die
Kosten, die durch Krankheiten bei unsachgemäßer Anwendung von
Reinigungsmittel in den Jahren 2010 bis 2015 verursacht?