5876/J XXV. GP

Eingelangt am 07.07.2015
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ANFRAGE

der Abgeordneten Wurm

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Stimmungstief bei heimischen Klein- und Mittelbetrieben

 

Wie unlängst aus dem Stimmungsbarometer der Creditreform hervor ging, befindet sich die Stimmung unter Österreichs Klein- und Mittelbetrieben auf dem tiefsten Stand seit 2009. Demnach seien Umsätze und Aufträge rückläufig, und auch der Blick in die Zukunft verheißt nichts Gutes. Darüber hinaus rechne der Gläubigerverband alsbald mit einer „Insolvenzwelle“. Besonders schlecht ist es um das Baugewerbe bestellt. Dort sei die Talfahrt noch nicht beendet. Das verarbeitende Gewerbe hingegen erhole sich wieder etwas. Beim Dienstleistungsgewerbe neige die Konjunkturkurve abwärts. Im Handel deute sich ein „zarter Aufwärtstrend“ an.

 

Fast jedes vierte befragte Unternehmen erwartet sinkende Aufträge. 27 Prozent gehen von sinkenden Umsätzen aus, 23 Prozent von steigenden. Aktuell sprechen 37 Prozent von Auftragsrückgängen, 40 Prozent der KMU kämpfen mit Umsatzrückgängen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

 

ANFRAGE

 

  1. Wie stehen Sie zu den Ergebnissen des Stimmungsbarometers der Creditreform im Allgemeinen?
  2. Teilen Sie die Ansicht der Creditreform, dass Österreichs Klein- und Mittelbetriebe kurz vor einer „Insolvenzwelle“ stehen?
  3. Welche Maßnahmen wurden bereits gesetzt, um die Konjunktur wieder anzukurbeln?
  4. Welche Maßnahmen werden Sie aufgrund der Einschätzung der Creditreform setzen, um die Konjunktur wieder anzukurbeln?