5929/J XXV. GP

Eingelangt am 08.07.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Bildung und Frauen

 

betreffend Würdigung des altösterreichischen Schriftstellers Rainer Maria Rilke

 

Der Sudetendeutsche Dichter Rainer Maria Rilke wurde am 4. Dezember 1875 in Prag geboren. Er besuchte die Handelsakademie in Linz und studierte danach Philosophie, Kunst und Literatur in Prag, München und Berlin. Seine ersten Gedichte „Leben und Liede“' erschienen 1894. Den ersten großen Erfolg erzielte Rilke mit seiner 1906 veröffentlichten lyrischen Prosadichtung „Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke“. Von 1905 bis 1906 lebte Rilke in Paris als Sekretär bei Rodin. Von 1910 bis 1912 lebte Rilke auf Schloss Duino bei Triest, in dem die Gedichte „Das Marien-Leben“ entstanden. Zwei der „Duineser Elegien“ entstanden ebenfalls dort. In Rom begann Rilke mit der Arbeit an seinem Roman „Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge“. Nach dem ersten Weltkrieg lebte Rilke in der Schweiz. Dort vollendete er die „Duineser Elegien“ und verfasste „Die Sonette an Orpheus“. Rainer Maria Rilke starb kurz nach seinem 51. Geburtstag am 29. Dezember 1926. Rilke gilt international als einer der bedeutendsten Lyriker und eine Würdigung seiner Person, seitens der Republik Österreich wäre ein Zeichen der Wertschätzung gegenüber den Sudetendeutschen.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an an die Bundesministerin für Bildung und Frauen folgende

 

Anfrage

1.     Gibt es seitens Ihres Ministeriums Bestrebungen für eine Würdigung des altösterreichischen Schriftstellers Rainer Maria Rilke?

2.     Falls nein, warum nicht?

3.     Falls ja, welche Bestrebungen werden seitens Ihres Ministeriums unternommen, um den altösterreichischen Schriftsteller Rainer Maria Rilke zu würdigen?

4.     Falls ja, steht Ihr Ministerium in Kontakt mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft um eine Würdigung für Rainer Maria Rilke vorzubereiten?

5.     Falls nein, warum nicht?

6.     Falls ja, seit wann stehen Sie mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Kontakt?

7.     Falls ja, gibt es bereits erste Ergebnisse bezüglich der Würdigung des altösterreichisch Schriftstellers Rainer Maria Rilke?

8.     Falls ja, welche Ergebnisse gibt es genau?

9.     Falls ja, gibt es einer Chronologie, welcher allfällige Fortschritte der „Würdigung“ erkennen lässt?

10.  Falls nein, warum nicht?

11.  Falls ja, wo genau kann man diese „Zeitleiste“ einsehen?

12.  Falls nein, wird sich Ihr Ministerium mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Verbindung setzten, um eine Würdigung zu gewährleisten?

13.  Falls nein, warum nicht?

14.  Falls ja, wann genau werden Sie sich mit der Sudetendeutschen Landsmannschaft in Verbindung setzen?

15.  Falls nein, warum nicht?

16.  Falls ja, wird seitens Ihres Ministeriums an eine finanzielle Unterstützung gedacht?

17.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung für das Jahr 2015 sein?

18.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

19.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung im Jahre 2016 sein?

20.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

21.  Falls ja, wie hoch wird die finanzielle Unterstützung für das Jahr 2017 sein?

22.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

23.  Falls ja, wie hoch wird die finanzielle Unterstützung für das Jahr 2018 sein?

24.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

25.  Wird bei der Realisierung des Projektes auch der Dachverband der Vertriebenenorganisationen, der VLÖ (Verband der Landsmannschaften Österreichs) mit einbezogen?

26.  Falls nein, warum nicht?

27.  Falls ja, hat Ihr Ministerium bereits mit dem VLÖ Kontakt aufgenommen?

28.  Falls nein, warum nicht?

29.  Falls ja, wann genau hat Ihr Ministerium mit dem VLÖ Kontakt aufgenommen?

30.  Welche anderen Vereine, Institutionen, universitären Einrichtungen usw. werden an dem Projekt der „Würdigung für Rainer Maria Rilke“ noch beteiligt?

31.  Ist im Falle einer Abschließung des Projektes eine gemeinsame Veranstaltung mit den Vertriebenenorganisationen der Sudetendeutschen geplant?

32.  Falls nein, warum nicht?

33.  Falls ja, wo genau in Österreich soll diese stattfinden?

34.  Falls ja, wie hoch wird diese seitens Ihres Ministeriums budgetiert?

35.  Falls ja, wann genau wird diese stattfinden?

36.  Falls ja, wird die Sudetendeutsche Landsmannschaft in die Planung der Veranstaltung mit einbezogen?

37.  Falls nein, warum nicht?

38.  Falls ja, welche Vertriebenenorganisationen, Dachverbände, universitären Einrichtungen usw. genau werden in die Planung mit einbezogen?