6014/J XXV. GP

Eingelangt am 08.07.2015
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ANFRAGE

der Abgeordneten Anneliese Kitzmüller

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

 

betreffend Erhaltung von Artefakten der Vertreibung, der Karpatendeutschen, für zukünftige Generationen

 

Die Vertreibung der Altösterreicher deutscher Mutterspräche begeht im Jahr 2015 ihren 70 Jahrestag. Während der Vertreibung gelang es einigen Familien persönliche Gegenstände, wie auch Wertgegenstände vor dem Zugriff der Vertreiber in Sicherheit zu bringen. Diese Artefakte (Bilder, sakrale Gegenstände, persönliche Fotographien, Trachten usw.) sind nicht nur greifbare Zeugnisse der Vertreibung, sondern dienen auch der musealen Aufarbeitung der Vertreibung, wie auch der Kultur, der Karpatendeutschen. Da es nun mal unmöglich ist die Vertreibung rückgängig zu machen, ist es umso wichtiger der Nachwelt einen wissenschaftlich aufgearbeiteten „Nachlass“ der Karpatendeutschen zu hinterlassen.

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

 

Anfrage

1.     Gibt es seitens Ihres Ministeriums Bestrebungen Artefakte der Karpatendeutschen für die Nachwelt zu sammeln, katalogisieren und der Nachwelt zugänglich zu machen?

2.     Falls nein, warum nicht?

3.     Falls ja, welche Bestrebungen werden seitens Ihres Ministeriums unternommen, um Artefakte der Karpatendeutschen zu sammeln, katalogisieren und der Nachwelt zugänglich zu machen?

4.     Falls ja, steht Ihr Ministerium in Kontakt mit der Karpatendeutschen Landsmannschaft um eine Sammlung und Katalogisierung von Artefakten der Karpatendeutschen für die Nachwelt vorzubereiten?

5.     Falls nein, warum nicht?

6.     Falls ja, seit wann stehen Sie mit der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Kontakt?

7.     Falls ja, gibt es bereits erste Ergebnisse bezüglich der Sammlung und Katalogisierung der karpatendeutschen Artefakte?

8.     Falls ja, welche Ergebnisse gibt es genau?

9.     Falls ja, gibt es einer Chronologie, welcher allfällige Fortschritte bezüglich der Sammlung und Katalogisierung erkennen lässt?

10.  Falls nein, warum nicht?

11.  Falls ja, wo genau kann man diese „Zeitleiste“ einsehen?

12.  Falls nein, wird sich Ihr Ministerium mit der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Verbindung setzten, um eine Sammlung und Katalogisierung zu gewährleisten?

13.  Falls nein, warum nicht?

14.  Falls ja, wann genau werden Sie sich mit der Karpatendeutschen Landsmannschaft in Verbindung setzen?

15.  Falls nein, warum nicht?

16.  Falls ja, wird seitens Ihres Ministeriums an eine finanzielle Unterstützung gedacht?

17.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung für das Jahr 2015 sein?

18.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

19.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung im Jahre 2016 sein?

20.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

21.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung im Jahr 2107 sein?

22.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

23.  Falls ja, wie hoch wird diese finanzielle Unterstützung im Jahr 2018 sein?

24.  Falls nein, warum wird keine finanzielle Unterstützung gewährt?

25.  Wird bei der Realisierung des Projektes auch der Dachverband der Vertriebenenorganisationen, der VLÖ (Verband der Landsmannschaften Österreichs) mit einbezogen?

26.  Falls nein, warum nicht?

27.  Falls ja, hat Ihr Ministerium bereits mit dem VLÖ Kontakt aufgenommen?

28.  Falls nein, warum nicht?

29.  Falls ja, wann genau hat Ihr Ministerium mit dem VLÖ Kontakt aufgenommen?

30.  Welche anderen Vereine, Institutionen, universitären Einrichtungen usw. werden an dem Projekt der „Konservierung“ des karpatendeutschen Dialektes noch beteiligt?

31.  Ist eine Beteiligung der österreichischen Universitäten bzw. Fachhochschulen angedacht?

32.  Falls nein, warum nicht?

33.  Falls ja, welche Universität bzw. Fachhochschule genau wird an den Projekt genau beteiligt?

34.  Falls ja, welche Institute genau werden an dem Projekt beteiligt?

35.  Falls ja, hat Ihr Ministerium bereits Kontakt mit den in Frage kommenden universitären Einrichtungen Kontakt aufgenommen?

36.  Falls nein, warum nicht?

37.  Falls ja, wann genau hat Ihr Ministerium mit den in Frage kommenden universitären Einrichtungen Kontakt aufgenommen?

38.  Falls nein, wird Ihr Ministerium mit den in Frage kommenden universitären Einrichtungen Kontakt aufnehmen?

39.  Falls nein, warum nicht?

40.  Falls ja, wann genau wird Ihr Ministerium mit den in Frage kommenden universitären Einrichtungen Kontakt aufnehmen?

41.  Ist im Falle einer Abschließung des Projektes eine gemeinsame Veranstaltung mit den Vertriebenenorganisationen geplant?

42.  Falls nein, warum nicht?

43.  Falls ja, wo genau in Österreich soll diese stattfinden?

44.  Falls ja, wie hoch wird diese seitens Ihres Ministeriums budgetiert?

45.  Falls ja, wann genau wird diese stattfinden?

46.  Falls ja, wird die Karpatendeutsche Landsmannschaft in die Planung der Veranstaltung mit einbezogen?

47.  Falls nein, warum nicht?

48.  Falls ja, welche Vertriebenenorganisationen, Dachverbände, universitären Einrichtungen usw. genau werden in die Planung mit einbezogen?