6015/J XXV. GP

Eingelangt am 08.07.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Fettleber bei Kindern immer häufiger

 

Wie steiermark.orf.at am 03.07.2015 berichtete, ist bei Kindern eine Fettleber keine Seltenheit mehr. Hauptursachen dafür sind laut Grazer Forschern Übergewicht und Fettsucht die durch zu viel Zucker und Kalorien ausgelöst werden.

Ein Gentest könne helfen, dass die Krankheit früher erkannt wird. Fettsucht ist nämlich durchaus vererbbar. Eine Studie hat gezeigt, dass Kinder mit einer bestimmten genetischen Veranlagung eher zu Fettlebererkrankungen neigen als andere. Es ist bereits bekannt, dass fettreiche Kost die Genaktivität erhöht. Wenn man früh genug weiß, welche Kinder und Jugendliche durch genetische Veranlagung ein zusätzliches Risiko haben an einer Fettleber zu erkranken, könnte man schon frühzeitig mit konsequenter Ernährung und Bewegung gegensteuern.

Mittlerweile ist jeder fünfe Jugendliche übergewichtig, immer mehr davon leiden an krankhaften Übergewicht. Meist ist eine Magenverkleinerung der letzte Ausweg um den Kilos den Kampf anzusagen.

Die steigende Verbreitung von Übergewicht und Fettsucht bringt auch mit sich, dass die Zahl der nicht-alkoholischen Fettleber-Erkrankungen stetig steigt - die Erkrankung kann sich bis zur Leberzirrhose und zum Leberzellkarzinom entwickeln.

(Quelle:http://steiermark.orf.at/news/stories/2719334/)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

1.    Ist Ihnen dieses Problem bekannt?

2.    Gibt es auch eigene Studien seitens Ihres Ressorts?

3.    Wenn ja, welche?

4.    Wenn nein, werden Sie veranlassen, eigene Studien in Auftrag zu geben?

5.    Bei wie vielen Menschen ist in Österreich eine Fettleber diagnostiziert?

 

6.    Welche Maßnahmen werden getroffen, damit eine Fettleber schneller erkannt wird?

 

7.    In wie vielen Fällen wurde nach einer Leberzirrhose oder einem Leberkrebs eine vorangegangene Fettleber diagnostiziert?

 

8.    Welche Maßnahmen werden gesetzt, um das Bewusstsein der Bevölkerung auf die Gefahren von zucker- und kalorienhaltigen Speisen zu lenken?

 

9.    Welche Maßnahmen treffen Sie, um die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, dass durch fettreiche Kost eine erhöhte Genaktivität nach sich ziehen könnte?

 

10. Bei wie vielen Kindern und Jugendlichen wurde als letzter Ausweg in den letzten fünf Jahren eine Magenverkleinerung durchgeführt?

 

11. Wie viel kostet ein Gentest, der diese Krankheit frühzeitig erkennen lassen könnte?

 

12. Wer würde diesen oa. Gentest bezahlen?