6021/J XXV. GP
Eingelangt am 08.07.2015
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz
betreffen Scheinselbständigkeit und Ausländerbeschäftigung
Am 8.Juli 2015 fand folgende Pressekonferenz statt: Gegen Sozialbetrug durch Scheinselbstständigkeit: Forderungs- und Maßnahmenpaket – Start der Watchlist Prekär
Wien (OTS) - Immer mehr Beschäftigte finden auch in Österreich kein Auskommen mit ihrem Einkommen, die Statistik Austria bestätigt, dass rund 490.000 Menschen "Working Poor" sind. Eine der Ursachen für diese Entwicklung liegt in der Zunahme prekärer Beschäftigungsverhältnisse, denen jetzt mit vereinten Kräften noch stärker der Kampf angesagt wird: Im Nationalrat wird ein Gesetzespaket zur Bekämpfung von Sozialbetrug beschlossen. Die GPA-djp (Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier) startet eine neue Onlineplattform - die Watchlist Prekär soll Betroffenen helfen, ihre Rechte in der Arbeitswelt durchzusetzen. Details, Maßnahmen und Forderungen werden morgen Mittwoch in einer Pressekonferenz präsentiert
Ihre
GesprächspartnerInnen:
Wolfgang Katzian, Vorsitzender GPA-djp
Rudolf Hundstorfer, Bundesminister für Arbeit und Soziales
Veronika Kronberger, Interessengemeinschaft work@flex GPA-djp
Zeit: Mittwoch, 8. Juli,
9.30 Uhr
Ort: Café Griensteidl, Karl-Kraus-Saal, Michaelerplatz 2, 1010
Wien
Wir würden uns freuen, eine Vertreterin bzw. einen Vertreter Ihrer
Redaktion begrüßen zu können.
Die unterfertigte Abgeordnete richtet an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende
Anfrage
1. Wie viele Scheinselbständige konnten seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern durch die Sozialversicherungsträger bzw. das BMASK ausfindig gemacht werden?
2. Wie viele dieser Scheinselbständigen seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern, waren österreichische Staatsbürger?
3. Wie viele dieser Scheinselbständigen seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern, waren sonstige EU-Bürger?
4. Aus welchen EU-Ländern stammten diese Scheinselbständigen seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern?
5. Wie viele dieser Scheinselbständigen seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern, waren Drittstaatsangehörige?
6. Aus welchen Drittstaaten stammten diese Scheinselbständigen seit 2007, aufgelistet jeweils nach Jahren und Bundesländern?
7. Zu welchen Nachforderungen der Sozialversicherungsträger, der Bauarbeiter-Urlaubskasse, des Insolvenzendgeltfonds usw. ist es im Zusammenhang mit Scheinselbständigen seit 2007 gekommen?
8. Welche Nachforderungen konnten betragsmäßig auch eingetrieben werden?
9. Welche Maßnahmen unternimmt das BMASK gegen diese Scheinselbständigen gegenwärtig und zukünftig?