6168/J XXV. GP
Eingelangt am 13.07.2015
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind
möglich.
ANFRAGE
des Abgeordneten Walter Rauch
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
betreffend Sexuallockstoff Corn Protect gegen den Maiswurzelbohrer
Laut einem Bericht auf der Internetseite „topagrar.at“, hat man in der Steiermark ein neues Erfolgsrezept im Kampf gegen den Maiswurzelbohrer gefunden. Dazu wird jetzt der Sexuallockstoff Corn Protect ausgebracht, ein Produkt der Firma „Star Agro Analyse und Handels GmbH“. Laut Produktinformation, wird das Pheromon mittels eines Stelzentraktors ausgebracht. Mit Luftdruck wird das Pheromon vermischt und mit Wasser auf den Mais aufgesprüht. Zudem können weitere Pflanzenschutzmittel ausgebracht werden. Zurück bleiben weiße Flecken, die bis zu einem Monat auf den Blättern haften sollen. Auch Regen soll den Spritzbelag nicht abwaschen. Durch die Pheromone werden die Männchen so verwirrt, dass sie die Weibchen nicht finden. Man erklärt des Weiteren, dass bei der Überreizung durch den Geruch der Weibchen auch der Sexualtrieb der Männchen zurückgeht. Die Ausbringungskosten sind laut Hersteller nicht gering. So kostet Corn Protect 75 Euro pro Hektar, davon werden 50 Euro seitens des Land Steiermark gefördert. Die Ausbringung kann allerding bis zu 140 Euro kosten.
Laut der vom Hersteller „Lithos“ beauftragten Versuchen und Versuchen der Szent-István Universität in Gödöllö bei Budapest, soll der Wirkungsgrad im Juni bei 60-70% liegen und im Juli bei 30-40%. So soll sich bei zahlreichen Versuchen in den letzten sechs Jahren gezeigt haben, dass der Wirkungsgrad nicht vom Käferdruck abhängt. Laut Angaben war der Wirkungsgrad bei niedrigem Befallsdruck (1 Käfer auf 10 Maispflanzen) und bei hohem Befallsdruck (bis zu 15 Käfer pro Maispflanze) gleich groß.
(http://www.topagrar.at/Mit-Sexuallockstoff-Corn-Protect-gegen-den-Maiswurzelbohrer-2021574.html)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende
Anfrage