6433/J XXV. GP
Eingelangt am 09.09.2015
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ANFRAGE
der Abgeordneten Ing. Lugar,
Kolleginnen und Kollegen
an die Bundesministerin für Bildung und Frauen
betreffend „Verwendung von technischen Geräte bei Zentralmatura in AHS“
Je nach AHS wurden und werden bei der Zentralmatura unterschiedliche Hilfsmittel zugelassen. Wie die Tiroler Tageszeitung bereits im April 2015 berichtete, gibt es gerade in den Fächern Mathematik und Deutsch von Schule zu Schule große Unterschiede.
„So würden manche Maturaklassen mit der Mathematik-Software GeoGebra arbeiten können, andere über einen Taschenrechner mit Grafikfunktion (135 Euro) verfügen, allerdings nicht in allen Schulen, und andere einen Taschenrechner ohne diese Funktion benützen. Auch in Deutsch würde ein Teil der Klassen auf dem Computer arbeiten, andere hingegen mit der Hand schreiben. Beim Arbeiten am Computer sei die Rechtschreibprüfung erlaubt, die falsch geschriebene Wörter unterwellt. (…)“[1]
Nun gibt es jedoch einige AHS Klassen, die vollkommen ohne technische Hilfsmittel bei der Zentralmatura auskommen mussten.
Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an die Frau Bundesminister für Bildung und Frauen nachstehende
Anfrage
1) Können Sie die Richtigkeit dieser Behauptungen bestätigen?
2) Wie kann es sein, dass hier Schüler mit unterschiedlichen Hilfsmitteln bzw. gänzlich ohne Hilfsmittel die gleichen Aufgaben bewältigen sollen? Wie rechtfertigen Sie diese Ungleichbehandlung?
3) In Ihrer Anfragebeantwortung 5118/AB vom 3.8.2015 behaupten Sie, dass die Aufgabenstellungen für die Prüfungstermine 2015 so gewählt wurden, dass ein einfacher numerischer Taschenrechner zu deren Bearbeitung völlig ausreicht. Wie kann es dann sein, dass in manchen Klassen keine Taschenrechner verwendet werden durften?
4) In welcher Verordnung bzw. in welchem Erlass ist die Zulassung von Hilfsmitteln bei der neuen Reifeprüfung geregelt?
[1] Quelle: http://www.tt.com/panorama/9936162-91/zentralmatura-das-sind-keine-gleichen-bedingungen.csp (Stand: 10.8.2015)