6435/J XXV. GP
Eingelangt am 10.09.2015
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ANFRAGE
der Abgeordneten Hagen,
Kolleginnen und Kollegen
an den Bundesminister für Justiz
betreffend „CMNI“
Österreich sieht sich als Vorreiter der europäischen Binnenschifffahrt. Österreich verfügt mit via donau - Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH über eine per Bundesgesetz eingerichtete und im Staatseigentum stehende Gesellschaft zur Entwicklung der Binnenschifffahrt.
Die unterfertigten Abgeordneten richten daher an den Herrn Bundesminister für Justiz nachstehende
Anfrage
1) Wie viele Binnen-Frachtschiffe (Donauschiffe) sind derzeit beim Bezirksgericht Innere Stadt Wien im Binnen- und Seeschiffsregister eingetragen?
a) Schubschiffe
b) Motorgüterschiffe
c) Leichter (Bargen) für den Gütertransport.
2)
Gibt es Bestrebungen Ihres
Ressorts, dem Budapester
Übereinkommen über den Vertrag über die Güterbeförderung
in der Binnenschifffahrt (franz.:
Convention de Budapest relative au contract de transport de marchandises en
navigation intérieure; CMNI) beizutreten?
3) Warum ist Österreich der CMNI bisher nicht
beigetreten, obwohl die Konvention von Österreich unterzeichnet wurde?
4) Liegt Ihrem Ressort eine schriftliche Stellungnahme
von via donau – Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH
zur CMNI und einem Beitritt Österreichs vor?
5) Wenn ja, spricht sich via donau –
Österreichische Wasserstraßen-Gesellschaft mbH für den Beitritt
Österreichs zur CMNI aus?
6) Liegt Ihrem Ressort eine schriftliche Stellungnahme des BMVIT (Oberste Schifffahrtsbehörde) zur CMNI und einem Beitritt Österreichs vor?
7) Wenn ja, spricht sich das BMVIT (Oberste
Schifffahrtsbehörde) für einen Beitritt Österreichs zur CMNI
aus?
8) Welche Auswirkungen auf das Budget Ihres Ressorts bzw
welche jährlichen Kosten für Ihr Ressort hätte ein Beitritt
Österreichs zur CMNI?
9) Liegen Ihrem Ressort Stellungnahmen von Schifffahrtsunternehmen vor, die Österreichs Beitritt zur CMNI befürworten?