6557/J XXV. GP
Eingelangt am 23.09.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend Übergewicht als Risikofaktor für Hirntumor
Laut einem Berichts des Standards erhöht sich das Risiko an einer bestimmten Form von Hirntumoren (Meningeomen) zu erkranken um 21 Prozent wenn man übergewichtig ist. Diesen Schluss legt eine groß angelegte Untersuchung von Gesundheitsdaten und -studien nahe, die jetzt von Regensburger Forschern durchgeführt wurde. Die Ergebnisse der Untersuchung werden in der renommierten Fachzeitschrift
"Neurology" veröffentlicht.
Pro Jahr erkranken in etwa fünf bis acht Personen von 100.000 an einem
Meningeom. Die 5-Jahres-Überlebensrate liegt dabei lediglich bei 63 Prozent. Die Studie umfasst Gesundheitsdaten und –studien zum Body-Mass-index (BMI), zur körperlichen Aktivität und zu den beiden Hirntumortypen Meningeom und Gliom. Diese sind die häufigste Form von Tumoren bei Erwachsenen. Insgesamt wurde das Datenmaterial aus 12 Studien einbezogen, darunter 2.982 Fälle mit Meningeom- und 3.057 Fälle mit Gliom-Erkrankung. Die Analysen ergaben, dass für Personen mit Übergewicht eine um 21 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit vorliegt, in ihrem Leben an einem Meningeom zu erkranken. Für adipöse Personen liegt die Wahrscheinlichkeit sogar um 54 höher. Übergewicht wurde dabei über einen BMI von 25 bis 29,9 definiert, Adipositas über einen BMI von 30 oder mehr. Zwischen einem erhöhten Körpergewicht und Erkrankungen mit einem Gliom, der ähnlich oft auftritt wie ein Meningeom, aber eine noch schlechtere Prognose hat, konnte kein Zusammenhang hergestellt werden. Positiv wirkte sich jedoch in allen Fällen eine höhere körperliche Aktivität aus.
Übergewicht führt zu einer erhöhten Produktion von Östrogen, das wiederum die Entwicklung von Meningeomen fördert. Außerdem ist Übergewicht mit einem hohen Insulingehalt verbunden, der ebenso das Wachstum von Meningeomen beeinflusst.
Grundsätzlich
(Quelle:
http://derstandard.at/2000022353097/Uebergewicht-als-Risikofaktor-fuerHirntumore)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage
6. Welche Risikofaktoren wurden bisher für die Erkrankung an einem Meningeom identifiziert?