6576/J XXV. GP

Eingelangt am 23.09.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend Invasion der Borkenkäfer

 

Laut einem Bericht der "Kleinen Zeitung" vom 25.08.2015 herrschen diesen Sommer perfekte Bedingungen für Waldschädlinge wie Borkenkäfer und Fichtenblasenrost. Die gefürchteten Schädlinge konnten sich nahezu ungestört in den heimischen Wäldern vermehren. Bei den Borkenkäferarten sind die aggressivsten der Buchdrucker und der Kupferstecher, die beide vor allem Fichten heimsuchen.

Bei der Landwirtschaftskammer Deutschlandsberg laufen seit einem Monat ständig Befallsmeldungen ein. Es gibt zwar bis jetzt noch keinen Flächenbefall, aber die Nester werden immer mehr. Durch die neuerliche Hitzewelle könnte sich die Situation noch einmal verschärfen, eine neue Population der Käfer wartet schon in den Startlöchern.

Fichtenblasenrost wird von einem Pilz ausgelöst und befällt junge Fichtentriebe. Die Lage ist momentan noch nicht bedenklich, das Aufkommen des Pilzes ist jedoch erhöht.

Wichtig ist, dass in beiden Fällen Waldbesitzer regelmäßig den Wald untersuchen und bei Aufkommen eines Befalls die Bezirksforstbehörde verständigen und Bekämpfungsmaßnahmen ergreifen. Die betroffenen Bäume müssen gefällt und inklusive dem Astmaterial aus dem Wald entfernt werden. Ist ein Waldbesitzer säumig, kann dies auch per Bescheid verordnet werden.

(Quelle: http://www.kleinezeitung.at/s/steiermark/suedsuedwest/peak_suedsuedwest/4806353/Heiss-und-Trocken_Perfekte-Bedingungen-fur-den-Borkenkaefer )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

Anfrage

 

1.    Hat Ihr Ressort Statistiken zu der Anzahl der befallenen Wälder österreichweit?

2.    Wenn ja, bitte um Aufstellung!

3.    Wenn nein, warum nicht?

 

4.    Wie groß ist der zu erwartenden Schaden für die Forstwirte durch Schädlingsbefall aufgrund der hohen Hitze?

5.    Gibt es präventive Gegenmaßnahmen, die Ihr Ressort unterstützen würde?

 

6.    Werden Sie die Forstwirte finanziell unterstützen?

7.    Wenn nein, warum nicht?

8.    Wenn ja, bitte um Aufstellung der Beträge!