6672/J XXV. GP

Eingelangt am 06.10.2015
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

 

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Gesundheit

betreffend Operations-Simulatoren

 

 

 

Salzburg.orf.at berichtete am 15.9.2015 folgenden Artikel:

"Simulator für Operationen an Kleinkindern

Nicht nur bei Erwachsenen werden mehr schonende Schlüsselloch-Operationen durchgeführt, sondern auch bei Kleinkindern und Säuglingen. Die anspruchsvolle Technik dafür lernen die Kinderchirurgen am Simulator.

Bei Fehlbildungen, Leistenbrüchen oder Blinddarm-Operationen wird die minimalinvasive Schlüsselloch-Chirurgie eingesetzt. Im Salzburger Landeskrankenhaus trainieren vor allem die Assistenzärzte am Simulator ihre Fingerfertigkeit: „Es geht hier darum, Fähigkeiten zu üben - zum Beispiel, ein Gefäß zu klemmen, damit es nicht weiter blutet. Das ist kein ganzer Eingriff, sondern ein Teil“, sagt Kinderchirurgie-Assistenzärztin Hannah Noemi Ladenhauf.

Die Operationsschritte lassen sich am mobilen Computersimulator so oft wie nötig wiederholen, sagt der interimistische Chirurgie-Primar Jörg Hutter: „Die Basisausbildung bedeutet für die jungen Kollegen, sich ganz ohne die Nervosität im Operationssaal ruhig darauf vorzubereiten. “

„Nur kleiner Schnitt“ bei Operationen

Wichtig ist dieses Simulationstraining vor allem für angehende Kinderchirurgen, die ihre Patienten nun auch vermehrt minimalinvasiv operieren und das üben müssen - so wie Hannah Noemi Ladenhauf: „In der Kinderchirurgie hat sich da sehr viel getan - dadurch, dass es neue Instrumente gibt, dadurch, dass neue Kameramöglichkeiten gibt. Und die erlauben auch uns Kinderchirurgen, da auch mehr laparoskopisch und thorakoskopisch operieren zu können. Dadurch ist der Eingriff über einen sehr kleinen Schnitt möglich - und für das Kind weniger belastend. “

Simulator für mehr Übungsstunden

Kinderchirurgen an den Salzburger Landeskliniken üben am Simulator Schlüsselloch­Operationen bei ihren kleinen Patienten.

Es sind aber nicht nur die Patienten kleiner, sondern auch die Instrumente. Das Simulationstraining fördert zum einen die Patientensicherheit, sondern bringt auch dem Spital etwas, sagt Primär Hutter: „Ausbildung benötigt sehr viel Zeit. Wenn ich diese Zeit im Operationssaal brauche, wird dadurch Operationszeit verbraucht, die mir für andere Patienten abgeht. Das echte Operation am Patienten kann dadurch sehr viel effizienter durchgeführt werden.“ Zudem lassen sich Eingriffe für den Ernstfall so auch ohne Risiko proben."


In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

 

1.    Wie viele derartige Simulatoren stehen bundesweit zur Verfügung? (aufgegliedert nach Standorten)

2.    Welche Operationen / Eingriffe können an diesen Simulatoren simuliert werden?

3.    Seit wann sind derartige Simulatoren in Österreich im Einsatz?

4.    Weiche Erfahrungswerte lassen sich durch diese Simulationen ableiten?

5.    Wird die Ausbildung an derartigen Simulatoren seitens Ihres Ressorts forciert, bzw. unterstützt?