6781/J XXV. GP

Eingelangt am 15.10.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Dr. Bösch

und weitere Abgeordnete

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend Mängel beim Eurofighter

 

Das deutsche Verteidigungsministerium hat Medienberichten zufolge die weitere Auslieferung des Kampfflugzeuges Eurofighter wegen schwerwiegenden Mängeln bei der Produktion vorerst gestoppt. Das Ministerium hat den Bundestag über einen "Fertigungsmangel" im "Bereich der Verbindung zwischen dem Seitenleitwerk und Rumpf" informiert. Dort seien Bohrungen mangelhaft ausgeführt worden. Eine "Schädigung der Struktur des Luftfahrzeuges" könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es im Schreiben des Ministeriums. In Folge des nun entdeckten Fehlers könnte der Jet im schlimmsten Fall "auseinanderbrechen".

 

Pressemeldungen zufolge hätten die 15 österreichischen Eurofighter im Jahre 2014 nur 1.070 Flugstunden absolviert und verstaubten während der übrigen Zeit im Hangar.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

Anfrage

 

 

1.    Gibt es auch beim Bundesheer allfällige Mängel beim Eurofighter?

2.    Wenn ja, wie viele und welche?

3.    Stimmt es, dass aufgrund Ihrer Sparbefehle jeder einzelne der 15 Abfangjäger im Monat im Schnitt nur 6 Stunden in der Luft sei?

4.    Wenn nein, wie viele Stunden im Monat waren die einzelnen Eurofighter im Schnitt in der Luft, aufgegliedert auf die einzelnen Flugzeuge?

5.    Wie wirkt sich Ihre Sparpolitik auf die Sicherstellung der Luftraumüberwachung aus?

6.    Können Sie eine 24-stündige, lückenlose Luftraumüberwachung garantieren?