6811/J XXV. GP

Eingelangt am 15.10.2015
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ANFRAGE

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

 

 

betreffend Gesamtschaden der österreichischen Landwirte aufgrund des Russland-Embargos im Jahr 2015

 

In der Anfragebeantwortung 2202/AB vom 23.10.2014 wurde seitens des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft bestätigt, dass der Gesamtschaden für österreichische Obst- und Gemüsebauern aufgrund des russischen Importstopps rund 55 Millionen Euro im Jahr 2014 betragen hat. Aufgrund des noch immer aufrechten Russland-Embargos ist davon auszugehen, dass die österreichischen Obst- und Gemüsebauern auch heuer mit erheblichen Verlusten rechnen müssen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

Anfrage

 

  1. Wie hoch wird der Gesamtschaden seitens Ihres Ressorts bei betroffenen Obst- und Gemüsebetrieben für das Jahr 2015 geschätzt?
  2. Wie hoch wird der Gesamtschaden seitens Ihres Ressorts bei betroffenen fleischverarbeitenden Betrieben geschätzt?
  3. Wie hoch wird der Gesamtschaden seitens Ihres Ressorts in den einzelnen Bundesländern in Österreich geschätzt (aufgelistet nach Bundesland und Summe der Gesamtschäden)?
  4. Werden Maßnahmen gesetzt, um den betroffenen Betrieben mittels Fördermittel zu helfen?
  5. Wenn ja, in welcher Höhe werden Fördermittel zur Verfügung gestellt?
  6. Wenn nein, warum nicht?
  7. Gab es Betriebe, welche aufgrund der Importstopps im Jahr 2014 schließen mussten?
  8. Wenn ja, um wie viele Betriebe handelt es sich hierbei?
  9. Wenn ja, um welche Betriebe handelt es sich hierbei?
  10. Gab es Betriebe, welche aufgrund der Importstopps im Jahr 2015 schließen mussten?
  11. Wenn ja, um wie viele Betriebe handelt es sich hierbei?
  12. Wenn ja, um welche Betriebe handelte es sich hierbei?
  13. Wird der Überschuss der Obst- und Gemüseprodukte oder Fleischprodukten an neue Abnehmer verkauft?
  14. Wenn ja, an welche Länder oder Betriebe?
  15. Wenn nein, was geschieht mit dem Überschuss an Obst- und Gemüseprodukten oder Fleischprodukten?
  16. Wird man seitens Ihres Ressorts an die zuständigen Verantwortlichen in Russland und der EU herantreten, um Maßnahmen gegen den Importstopp österreichischer Agrarprodukte zu treffen?
  17. Wenn ja, wann?
  18. Wenn ja, in welcher Form?
  19. Wenn nein, warum nicht?