6819/J XXV. GP

Eingelangt am 15.10.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend fast 700 Tote wegen Dengue-Fieber

 

Wie ORF online berichtete, häufen sich in Brasilien die Fälle von Todesfällen wegen Infektionen mit Dengue Fieber. Seit Anfang des Jahres sind laut Meldungen des Gesundheitsministeriums 693 Menschen an dem Fieber gestorben. Das ist der höchste Wert seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1990. Insgesamt wurden in Brasilien seit Januar 2015 1,41 Millionen Krankheitsfälle registriert, allein 667.000 Fälle in dem Bundesstaat Sao Paulo.

Dengue-Fieber tritt vor allem in Ländern mit hohen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit auf. Das Virus wird durch Gelsenstiche übertragen. Eine Erstinfektion verläuft – wenn sie behandelt wird - meist harmlos, eine neuerliche Infektion erhöht aber das Risiko daran zu sterben enorm.

In Österreich erkrankte Personen waren häufig in den von infizierten Gelsen betroffenen Gebieten unterwegs. Jährlich erkranken etwa 30 bis 100 Personen an Dengue-Fieber.

(Quelle: http://orf.at/stories/2302655/

https://iwww.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/AB/AB_05312/imfname_456531.pdf )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Hat sich durch den Anstieg an Erkrankungen in Brasilien auch die Häufigkeit an Infektionen in Österreich geändert?

 

2.    Gibt es Fälle von Dengue-Fieber aufgrund einer Ansteckung von Mensch zu Mensch?

3.    Wenn ja, wie viele?

 

4.    Ist die Gefahr einer Ansteckung in Hinblick auf die aktuelle Flüchtlingssituation erhöht?

5.    Wenn ja, welche Maßnahmen werden gesetzt?