6820/J XXV. GP
Eingelangt am 15.10.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend 37 Rohrweihen abgeschossen
Wie der "Kurier" online berichtete, wurden in der Weinviertler Gemeinde Stronsdorf vor wenigen Tagem 37, Schrotmunition abgeschossene Rohrweihen in einem abgeernteten Sonnenblumenfeld gefunden. Rohrweihen ziehen im August und September aus Nord- und Osteuropa über Österreich nach Süden, wobei auf einer Fläche von der Größe des Stronsdorfer Sonnenblumenfelds höchstens zwei bis drei Vögel gleichzeitig anwesend sind. Die große Anzahl und der unterschiedliche Verwesungsgrad der Vögel lässt vermuten, dass der Rohrweihen über mehrere Tage hinweg abgepasst und geschossen wurden.
Rohrweihen sind geschützte Greifvögel. WWF und NÖ Landesjagdverband haben gemeinsam 2000 Euro für Hinweise auf die Täter ausgesetzt.
(Quelle: http://kurier.at/chronik/niederoesterreich/nideroesterreich-37-rohrweihen-im-weinviertel-abgeschossen/158.071.152)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende
Anfrage
1. Ist das BMG über den Vorfall informiert?
2. Ist dem BMG der Täter bekannt?
3. Wenn ja, handelt es sich hierbei um einen Jäger?
4. Gab es in den letzten 5 Jahren ähnliche Vorfälle in Österreich, bei denen Rohrweihen abgeschossen wurden?
5. Gab es in den letzten 5Jahren ähnliche Fälle, bei denen eine größere Anzahl von geschützten Vögeln abgeschossen/getötet wurde?
6. Falls ja, um welche geschützte Vogelart handelte es sich?
7. Falls ja, wo waren diese Vorfälle und wie viele Vögel wurden jeweils getötet?