6866/J XXV. GP

Eingelangt am 29.10.2015
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Walter Schopf und GenossInnen

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz betreffend Altersteilzeit

Das Modell der Altersteilzeit existiert seit nunmehr rund eineinhalb Jahrzehnten und hat sich in dieser Zeit bewährt.

Die Altersteilzeit ermöglicht - bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen und dem notwendigen Einverständnis von ArbeitnehmerIn und Arbeitgeberln - einen schrittweisen Übergang vom Erwerbsleben in die Pension.

Die Inanspruchnahme der Altersteilzeit ist sowohl in Form einer kontinuierlichen Arbeitszeitverkürzung als auch in geblockter Form notwendig. Diese Blockvariante ist vor allem der betrieblichen Realität in gewissen Wirtschaftsbranchen (z.B. der Produktion) geschuldet.

Immer wieder ist speziell die geblockte Altersteilzeit Gegenstand von polemischen Debatten - wie zuletzt am 14.10.2015, als sie im Rahmen einer Dringlichen Anfrage als „nichts anderes als eine, durch das AMS finanzierte, Frühpensionierungsmöglichkeit“ dargestellt wurde.

In diesem Zusammenhang wird oft übersehen, dass bereits mit 01.01.2013 wesentliche Neuerungen in Kraft getreten sind:

So wurde beispielsweise die Laufzeit der Altersteilzeit auf maximal fünf Jahre begrenzt. Die geblockte Altersteilzeit kann nur in Anspruch genommen werden, wenn spätestens zu Beginn der Freizeitphase eine Ersatzarbeitskraft (also eine zuvor arbeitslose Person oder ein Lehrling) angestellt wird. Zusätzlich ist die Abgeltung des zusätzlichen Aufwandes für ArbeitgeberInnen bei Vereinbarung einer geblockten Altersteilzeit um 40 Prozentpunkte geringer als bei einer kontinuierlichen Altersteilzeitvereinbarung.

Um eine faktenbasierte Debatte zum Thema Altersteilzeit zu ermöglichen, richten die unterzeichnenden Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Generationen nachstehende


 

Anfrage:

1. Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im Jahr 2013 eine kontinuierliche Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Bundesländer und Branchen (Herstellung von Waren / Bau / Handel / Tourismus / Gesundheits- und Sozialwesen) wird gebeten.

2.    Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im Jahr 2013 eine geblockte Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Bundesländer und Branchen wird gebeten.

3.    Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im Jahr 2014 eine kontinuierliche Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Bundesländer und Branchen wird gebeten.

4.    Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im Jahr 2014 eine geblockte Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Bundesländer und Branchen wird gebeten.

5.    Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im ersten Halbjahr 2015 eine kontinuierliche Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Bundesländer und Branchen wird gebeten.

6.    Wie viele ArbeitnehmerInnen schlossen im ersten Halbjahr 2015 eine geblockte Altersteilzeitvereinbarung ab?

Um Aufschlüsselung nach Geschlecht, Ländern und Branchen wird gebeten.

7.    Wie viele Altersteilzeitvereinbarungen wurden im Jahr 2013 für die maximal mögliche Dauer von fünf Jahren abgeschlossen?

Um Aufschlüsselung nach kontinuierlicher/geblockter Variante wird gebeten.

8.    Wie viele Altersteilzeitvereinbarungen wurden im Jahr 2014 für die maximal mögliche Dauer von fünf Jahren abgeschlossen?

Um Aufschlüsselung nach kontinuierlicher/geblockter Variante wird gebeten.

9.    Wie viele Altersteilzeitvereinbarungen wurden im ersten Halbjahr 2015 für die maximal mögliche Dauer von fünf Jahren abgeschlossen?

Um Aufschlüsselung nach kontinuierlicher/geblockter Variante wird gebeten.