6961/J XXV. GP

Eingelangt am 11.11.2015
Dieser Text ist elektronisch textinterpretiert. Abweichungen vom Original sind möglich.

Anfrage

der Abgeordneten Johann Rädler

Kolleginnen und Kollegen

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Bahnübergänge an der B54, L 148, sowie an der L4090 im Bezirk Wr. Neustadt

Seit geraumer Zeit sorgen die beschrankten Bahnübergänge an der B54, L148 (Lanzenkirchen nach Wr. Neustadt) sowie an der L4090 (Sägewerkssiedlung) für Unmut, da diese schließen bevor der Zug vom Bahnhof Wr. Neustadt abfährt. Somit beträgt die Wartezeit an diesen Übergängen bis zu 10 Minuten.

Mit den gängigen technischen Möglichkeiten der Gegenwart sollten andere Lösungen für diese Übergänge möglich sein, um derart lange Wartezeiten, wirtschaftliche Beeinträchtigungen, gefährliche Verzögerungen für Einsatzfahrzeuge und übermäßige Umweltbelastungen durch Kfz-Emissionen zu vermeiden.

Deshalb fordern die Bürgermeister und Gemeinderäte aus den Gemeinden Katzelsdorf, Lanzenkirchen, Bad Erlach, Walpersbach, Hochwolkersdorf, Wiesmath, Schwarzenbach, Bromberg und Hollenthon die ÖBB auf, dieses Problem mit höchster Priorität zu behandeln und eine rasche Verbesserung der Situation herbeizuführen.

Als Musterübergang kann man jenen an der L148 vor Lanzenkirchen (Gewerbegebiet) nennen. An diesem beschrankten Übergang beträgt die Wartezeit praktisch nicht mehr als 1 Minute.

Laut Verkehrszählungen der Straßenmeisterei Wr. Neustadt beträgt die tägliche Fahrzeugfrequenz an diesen Bahnübergängen:

Auf der B54 in Wr. Neustadt ca. 11.800 Fahrzeuge pro Tag.

Auf der L148 in Lanzenkirchen: ca. 4.500 Fahrzeuge pro Tag

Auf der L4090 in Katzelsdorf: ca. 5.400 Fahrzeuge pro Tag

 

Daher stellen die unterfertigten Abgeordneten nachstehende

 

Anfrage:

1.    Sind Ihnen die weitreichenden negativen Folgen der seinerzeitigen Umstellung bekannt?

2.    Warum hat die ÖBB die Öffnungs- und Schließungszeit der Schranken überhaupt geändert?

3.    Waren zum Zeitpunkt der Umstellung die hohen Fahrzeugfrequenzen bekannt?

4.    Wurden die negativen Auswirkungen auf die Querungszeiten der Einsatzfahrzeuge bedacht?

5.    Können Maßnahmen gesetzt werden, um die Schrankenschließzeiten wieder zu verkürzen?

6.    Wenn Ja, wann kann damit begonnen werden?

7.    Wenn Nein, warum nicht?