6999/J XXV. GP

Eingelangt am 12.11.2015
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Bakterienbelastung in der Wasserversorgung des Juridicums Wien

Folgende Mitteilung erging über die Medien am 23.10.2015:

Bakterienbelastung: "Es wird dringend davon abgeraten, das Wasser am Juridicum zu trinken."

Es ist eine kurze Mitteilung mit großer Wirkung: Aufgrund eines Gebrechens in der Wasserversorgungsanlage am Juridicum entspreche der Zustand des Wassers keiner Trinkwasserqualität mehr, teilte die Universität Wien am Freitag mit. "Es wird daher dringend abgeraten, das Wasser am Juridicum zu trinken." Das gilt für das gesamte Gebäude.

"Ja es gab bei einer Probenentnahme auffällige Werte", bestätigt ein Sprecher des Eigentümers Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). So habe die Bakterienbelastung die Normgrenze überschritten. Das Gebäude verfügt über eine eigene Wasserdosierungsanlage, jetzt werde versucht, mittels neuen Einstellungen an der Anlage das Problem bis zum Dienstag zu beheben. Dann sollen neue Proben gezogen werden. Bis dahin sollte man das Wasser nicht trinken, warnt auch der BIG-Sprecher. Sollte man das Problem nicht rasch beheben können, werden aber genügend Wasserspender aufgestellt, versicherte die Universität Wien.

Für die BIG ist das der nächste unangenehme Zwischenfall binnen kurzer Zeit mit einem Unversitätsgebäude. So waren beim Neubau der Wirtschaftsuniversität (WU) zu Jahresbeginn mehrere Elemente der Betonfassade zu Boden gestürzt. Daraufhin musste die ganze Fassade noch einmal überprüft und nachjustiert werden. (Kurier, 23.10.2015)

 

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.    Ist Ihnen der Fall „Bakterienbelastung in der Wasserversorgung des Juridicums Wien“ als Gesundheitsministerin bekannt?

2.    Wenn ja, welche genaue Gefährdungslage, ergibt sich aus diesem Fall für Studierende, Lehrende und Besucher des Juridicums Wien?

3.    Wer trägt die Verantwortung für diese Bakterienbelastung?

4.    Welche konkreten gesundheitlichen Schäden wurden in Folge dieser Bakterienbelastung festgestellt?

5.    Könnte diese Bakterienbelastung mit dem Wasserrohrbruch auf dem Schottenring, Anfang September 2015, zusammenhängen?

6.    Welche Maßnahmen wurden getroffen, um zukünftig eine einwandfreie Wasserversorgung für das Juridicum Wien zu gewährleisten?