7026/J XXV. GP

Eingelangt am 16.11.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft

betreffend Uhudler-Rettung

 

Nach einer EU-Verordnung darf Uhudler ab 2030 nicht mehr verkauft werden und schon jetzt nicht mehr zur Weinerzeugung angebaut werden. Uhudler wird der Wein genannt, der aus Trauben von amerikanischen Direktträgern hergestellt wird.

Nun hat ein "runder Tisch" in südburgenländischen Moschendorf herausgefunden, dass die Rebsorte Delaware, welche auch zur Uhudlererzeugung verwendet wird, einst mit einer echten Vinis-vinifera-Rebe, Edelwein also, gekreuzt wurde.  Damit dürfte sie, so das Ergebnis des runden Tisches, nicht mehr in die EU-Verordnung fallen und weiter angebaut werden dürfen.

In der 75. NR-Sitzung am 21.5.2015 wurde die Thematik "Beibehaltung des Uhudlers" diskutiert und Anträge zur Beibehaltung der Uhudler Rebflächen und zur Erhaltung des Uhudlers vom Nationalrat angenommen.

(Quelle: http://derstandard.at/2000024080074/Delaware-soll-den-Uhudler-retten )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft folgende

 

Anfrage

 

1.    Welche Bemühungen hat das BMLFUW in Sachen Erhaltung des Uhudlers seit der Sitzung des Nationalrats am 21.5.2015 unternommen?

2.    Welche Ergebnisse sind bis jetzt vorzuweisen?

 

3.    Schließt sich das BMLFUW der Meinung des "runden Tisches" über die Sorte Delaware an?

4.    Wenn ja, welche Bemühungen für den Erhalt wird es geben?

5.    Wenn nein, warum nicht?

 

6.    Wird sich das BMLFUW dafür einsetzen, dass die Delaware-Rebe auch jetzt noch neu angebaut werden soll?

7.    Wenn nein, warum nicht?