7116/J XXV. GP

Eingelangt am 24.11.2015
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Riemer

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

betreffend missglückte Kraftwerksprengung Voitsberg

 

Die geplante Kraftwerkssprengung in Voitsberg durch das Bundesheer und der Baufirma Porr am 08.11.2015 lief gehörig schief. Trotz 666 Kilo Sprengstoff blieb ein Großteil der Anlage stehen. Laut Wirtschaftskammer-Berufsgruppensprecher Richard Isele wurde die Sprengung falsch angegangen. Mit mehreren Einzelsprengungen anstatt einer großen wäre das Kraftwerk wie geplant komplett eingestürzt. Isele fordert nun eine Neuvergabe der Sprengung durch Ausschreibung.

Nun muss in den nächsten Wochen ein neues statisches Gutachten erstellt werden, damit eine zweite Sprengung, welche frühestens in drei Wochen stattfinden wird, vollends zum Erfolg führt. Wer die Mehrkosten nun trägt, ist bis jetzt noch nicht bekannt.

Die Panne bei der Sprengung ist nicht die erste um das Kraftwerk Voitsberg. Im August diesen Jahres kam es bei einem Rückbau des Kraftwerks zu Schwierigkeiten die dazu führten, dass ein Kamin des Kraftwerks eine beträchtliche Schieflage entwickelte. Die Umfahrung Voitsberg musste daraufhin wegen der Nähe gesperrt werden bis der Turm zu Fall gebracht wurde.

(Quelle: http://kurier.at/chronik/oesterreich/kraftwerk-voitsberg-mindestens-drei-wochen-bis-nachsprengung/163.062.064

http://steiermark.orf.at/news/stories/2725457/)

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport folgende

 

 

Anfrage

 

 

1.    Welche Informationen hat das BMLVS zu der missglückten Sprengung?

2.    Wie hoch sind die Mehrkosten die durch die missglückte Sprengung insgesamt entstehen?

3.    Kommen auf das Bundesheer Mehrkosten wegen der neuerlichen Sprengung zu?

4.    Wenn ja, wie hoch werden diese sein?

5.    Wenn nein, wer trägt die Mehrkosten?