7240/J XXV. GP

Eingelangt am 26.11.2015
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Anfrage

des Abgeordneten Doppler

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie betreffend Schwarzfahrer trotz Jahreskarte

Vorarlberg.orf.at berichtete am 12.10.2015:

"Verbundticket-Verhandlungen festgefahren

Die Verhandlungen um grenzüberschreitende Jahrestickets scheinen festzustecken. Bahnpendler, die Verbundkarten für Vorarlberg und Tirol besitzen, müssen ab der Landesgrenze trotzdem für die Fahrt bezahlen. Eine Lösung scheint nicht in Sicht.

Trotz Jahreskarten für Vorarlberg und Tirol gilt eine grenzüberschreitende Bahnfahrt als Schwarzfahren. Betroffen sind davon vor allem Studenten oder auch Patienten an der Uniklinik Innsbruck. An der Landesgrenze müssen die Pendler entweder eine Fahrt bezahlen oder aber die Fahrt neu beginnen - das heißt: aussteigen und den nächsten Zug nehmen.

Seit das Problem bekannt ist, ringen ÖBB und Verkehrsverbund Vorarlberg um eine Lösung. Hauptproblem seien die Kosten für den Fernverkehr, die durch Bundesländertickets nicht gedeckt werden, sagt ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel.

Die bisherigen Lösungsversuche, die etwa ein Gutscheinsystem vorsehen, seien für die Betroffenen zu kompliziert, sagt Grünen-Nationalrat Harald Walser. Solange die ÖBB nur die Kosten im Blick haben, sei eine kundenfreundliche Lösung nicht zu erwarten."

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

Anfrage

1.    Wie bewerten Sie die Problematik, dass in diesem geschilderten Fall Jahreskartenbesitzer als Schwarzfahrer kriminalisiert und bestraft werden?

2.    Was unternehmen Sie um diesen Missstand auszuräumen und für die betroffen Bahnkunden Rechtssicherheit herzustellen?

3.    Sind / waren Vertreter Ihres Ressorts an Verhandlungen mit dem Vorarlberger Verkehrsverbund und den ÖBB beteiligt?

4.    Wenn ja, wer?

5.    Wenn ja, mit welchem Erfolg?

6.    Wenn nein, warum nicht?