7420/J XXV. GP

Eingelangt am 10.12.2015
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Anfrage

 

der Abgeordneten Barbara Rosenkranz

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Familien und Jugend

betreffend erhöhten Bedarf an Kinderbetreuungseinrichtungen aufgrund der Masseneinwanderung?

 

Nach Medienberichten rechnet das Bundesinnenministerium der Bundesrepublik Deutschland, aufgrund des nicht abreißenden Asyl-Ansturms, mit einem künftigen Mehrbedarf von 70.000 Plätzen in Kindertagesstätten.

 

Maßnahmen der Bundesregierung, die dieser Entwicklung entgegenwirken könnten, sind nicht auszumachen. Aufgrund der vielfachen Familienzusammenführungen nach erfolgreich abgeschlossenen Asylverfahren wird die Anzahl von Einwandererkindern in Österreich voraussichtlich sehr stark ansteigen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Familien und Jugend folgende

 

Anfrage

 

1. Rechnet das BMFJ mit einem erhöhten Bedarf an Betreuungseinrichtungen für Kinder in den kommenden Jahren? Wenn ja, wie stark wird der Bedarf aus Sicht des BMFJ bis zum Jahr 2020 ansteigen?

 

2. Rechnet das BMFJ mit einem steigenden Personalaufwand in der staatlichen Kinderbetreuung aufgrund der stetig steigenden Zahl an Einwanderern?

 

3. In wieweit wird, aus Sicht des BMFJ, die gestiegene Zahl an Einwandererkindern die Betreuungsquote der unter 5jährigen in Österreich beeinflussen?

 

4. Kann vor diesem Hintergrund aus Sicht der BMFJ der von der Bundesministerin empfohlene Betreuungsschlüssel (1:8 bis 1:12 siehe Anfragebeantwortung 5921/AB) noch im Ansatz erfüllt werden?