7470/J XXV. GP
Eingelangt am
16.12.2015
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ANFRAGE
des Abgeordneten Dipl.-Ing. Gerhard Deimek
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie
betreffend Millionenverluste bei POWEO, persönliche Seilschaften und Erik Regters ÖBB-Karriere
Erik Regter wird als persönlicher Freund des Vorstandsvorsitzenden der ÖBB-Holding AG, Christian Kern, gehandelt. Regter war – als Kern das für das internationale Geschäft zuständige Vorstandsmitglied des Verbundes war – im Frankreichgeschäft des Unternehmens tätig. Von 2007 bis 2009 fungierte er als COO von POWEO und im Anschluss bis zum Jahr 2011 als Geschäftsführer der Verbund International GmbH.
Regter war in jenem Bereich an führender Stelle tätig, der das Eigenkapital des Verbundes um 477 Millionen Euro schmälern und dem Unternehmen zudem Haftungen über weitere 397 Millionen einbringen sollte. Der Bundesrechnungshof regte in diesem Zusammenhang in einem späteren Bericht Schadenersatzpflichten und eine Prüfung der Organhaftung an. Kern zog sich in einem zeitnahen Kontext zu den genannten Geschehnissen aus dem Verbund zurück und wurde zum Vorstandsvorsitzenden der ÖBB-Holding.
Auch Regters Weg führte schließlich vom Verbund in die ÖBB. Er hat die Position des Vorstandsdirektors der Rail Cargo Austria inne.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende
ANFRAGE
1. Welche Bewerber neben Erik Regters gab es für die Position des Vorstandsdirektors der RCA AG?
2. Welche objektivierbaren Kriterien gaben schließlich den Ausschlag für Erik Regter und wie kann ausgeschlossen werden, dass persönliche Verbindungen eine Rolle bei seiner Installierung spielten?
3. Erachtet es das Bundesministerium als Eigentümer nicht als problematisch, einen Manager in der RCA installiert zu wissen, der für den Verlust hunderter Millionen Euro mitverantwortlich ist?
4. Wenn nein, weshalb nicht?