7520/J XXV. GP

Eingelangt am 21.12.2015
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Anfrage

 

des Abgeordneten Mag. Hauser

und weiterer Abgeordneter

 

an die Bundesministerin für Bildung und Frauen

 

betreffend Aus fürs Unterstufengymnasium Lienz durch eine Modellregion Gesamtschule Osttirol?

 

Die ÖVP Tirol denkt laut Medienberichten daran, in Tirol Modellregionen für eine Gesamtschule zu errichten. Falls es in Osttirol dazu kommt, würde das einzige im Bezirk bestehende Unterstufengymnasium in Lienz abgeschafft und der gesamte Bezirk Lienz hätte kein Unterstufengymnasium mehr.

Eine Abschaffung erscheint unlogisch, weil das Lienzer Gymnasium eine hohe Ausbildungsqualität aufweist. Und die Testergebnisse für die Neue Mittelschule sind nicht so gut, dass sie das Einstellen etwa von Gymnasien rechtfertigen würden.

Der Bundesrechnungshof hat auch festgestellt, dass die Lehrerpersonalkosten je Schüler an der Neuen Mittelschule pro Jahr rund 7.200 Euro und an den AHS-Unterstufen rund 4.700 Euro betragen.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Bildung und Frauen folgende

 

Anfrage:

 

1.    Soll der Bezirk Lienz zu einer Modellregion Gesamtschule Osttirol werden?

2.    Wer entscheidet, ob Osttirol eine Modellregion Gesamtschule wird?

3.    Werden Lehrer, Eltern und Schüler in den Entscheidungsprozess für eine Modellregion Gesamtschule eingebunden?

4.    Ist für Sie eine Modellregion Gesamtschule Osttirol ohne ein Unterstufengymnasium im Bezirk Lienz vorstellbar?

5.    Ist es, falls es zu einer Modellregion Gesamtschule Osttirol kommt, für Osttiroler Kinder zumutbar, dass sie nach Kärnten oder Nordtirol ausweichen oder in ein Internat gehen, was jeweils zusätzliche Kosten mit sich brächte?

6.    Sollte nicht in jeder Modellregion die Möglichkeit des Besuchs eines Gymnasiums bestehen bleiben?