7607/J XXV. GP

Eingelangt am 14.01.2016
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Anfrage

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein,

und weiterer Abgeordneter 

an die  Bundesministerin für Gesundheit  

betreffend Tote durch angebliche Gehirnhautentzündung

 

In Medienberichten vom 8. und 9.Jänner 2016 wurde von zwei Toten, die im Wiener Bezirk Favoriten gestorben sein sollen, berichtet.  Eine Obduktion, die noch Freitagnacht durchgeführt wurde, löste den Fall rasch auf: Die Männer starben eines natürlichen Todes. Offenbar litten beide an einer Gehirnhautentzündung, die nicht behandelt wurde und nach wenigen Tagen zum Tod führte. Warum die Männer ihre Krankheit nicht behandeln ließen, ist unklar.

 

Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Gesundheit folgende 

 

Anfrage 

1.    Trifft es zu, dass die beiden Toten an einer Gehirnhautentzündung verstorben sind?

2.    Wann trat der Tod tatsächlich ein?

3.    Wer hat die Todesursache festgestellt?

4.    Wie wurde gewährleistet, dass sich keine Dritten(Polizei, Rettung usw) im Zuge der Bergung der Leichen in gesundheitliche Gefahr begeben hatten?

5.    Wurde die Krankheit aus dem Ausland eingeschleppt oder kam es in Österreich bzw. Wien zu einer Ansteckung der beiden Verstorbenen?

6.    Kann ausgeschlossen werden, dass die beiden Verstorbenen während ihrer akuten Erkrankung mit Dritten Personen Kontakt hatten?

7.    Welche Maßnahmen wurden für diesen betroffenen Personenkreis getroffen?

8.    Wie viele Gehirnhautentzündungsfälle sind seit 2010, aufgeschlüsselt nach Jahren, Bundesländern und Bezirken in Österreich aufgetreten?