8170/J XXV. GP

Eingelangt am 17.02.2016
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

der Abgeordneten Petra Steger

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit

Neuer Sozialminister, gewohnt Situation: Die Zahl der Menschen ohne Erwerbsarbeit ist im Jänner 2016 auf 490.246 gestiegen. Auch wenn Österreichs Jugend von der Rekordarbeitslosigkeit nicht in dem Ausmaße betroffen ist, wie es bei anderen Altersgruppen der Fall ist (z.B. Senioren), kann von einer stabilisierten Senkung der Jugendarbeitslosigkeit keine Rede sein. Ende Jänner 2016 waren über 82.000 Jugendliche entweder arbeitslos oder Schulungsteilnehmer. Jeder jugendliche Arbeitslose ist einer zu viel! Daher muss über die Parteigrenzen hinweg versucht werden, die Situation der Jugendbeschäftigung nachhaltig zu verbessern.

Auch der ständige Vergleich der Arbeitslosenzahlen mit anderen EU-Ländern hilft den tausenden Arbeitslosen nicht weiter. Daher sind aus unserer Sicht dringende Maßnahmen erforderlich, um die Arbeitslosigkeit unter Jugendlichen endlich wirkungsvoll und nachhaltig zu bekämpfen.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz nachstehende

Anfrage

1. Wie bewertet Ihr Ministerium die aktuelle Lage der Jugendarbeitslosigkeit in Österreich?

2. Welche Unterschiede im Bildungsgrad, konnte im Jahr 2015 bei jungen Arbeitslosen (unter 25 Jahre) festgestellt werden?

3. Wie bewertet Ihr Ministerium die aktuelle Lage der Jugendarbeitslosigkeit in Europa?

4. Gibt es Prognosen über die Entwicklung der Jugendarbeitslosigkeit in Österreich und den einzelnen Bundesländern?

5. Wenn ja, wie sehen diese aus?

6. Welche Maßnahmen wurden von Ihrem Ministerium bzw. dem AMS im Jahr 2015 umgesetzt, um das Problem der Jugendarbeitslosigkeit zu bekämpfen?

7. Welche Maßnahmen werden von Ihrem Ministerium bzw. dem AMS im Jahr 2016 gesetzt, um das Problem der Jugendarbeitslosigkeit einzudämmen?

8. Wie hoch sind die finanziellen Mittel aus Ihrem Ministerium, die im Jahr 2016 zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zur Verfügung stellt?

a. Wie hoch waren die Mittel im Jahr 2015?

9. Für welche Zwecke werden diese finanziellen Mittel im Konkreten verwendet?

10. Wie werden diese Mittel auf die einzelnen Bundesländer aufgeteilt?

11. Wie hoch sind die finanziellen Mittel die dem AMS im Jahr 2016 zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zur Verfügung stehen?

a. Wie hoch waren die Mittel im Jahr 2015?

12. Für welche Zwecke werden diese finanziellen Mittel im Konkreten verwendet?

13. Ist ein Ausbau der überbetrieblichen Lehrausbildungen in Planung?

14. Wenn ja, in welchem Ausmaß?

15. Die Abschaffung des Blum Bonus hat Österreich tausende Lehrstellen gekostet. Wird seitens Ihres Ministeriums die Wiedereinführung des Blum Bonus oder ähnliche Förderprogramme in Betracht gezogen?

16. Wenn ja, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Umfang?

17. Wenn nein, warum nicht?