8239/J XXV. GP

Eingelangt am 23.02.2016
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef. A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend toxisches Schocksyndrom (TSS)

 

Wie in der Sendung des ORF, „Konkret heute“ vom 01.02.2016 bekannt wurde, ist das Toxisches Schocksyndrom (TSS) eine recht unbekannte, dennoch allgegenwärtige, schwerwiegende Infektionserkrankung.

 

In der Hälfte der Fälle wird das TSS bei Frauen durch Tampons verursacht. Frauen, die am TSS erkranken, bemerken vorerst Unwohlsein und Bauchschmerzen. Auch Übelkeit und Fieberanfälle mit Schüttelfrost sind mögliche toxische Symptome. Auslöser von TSS ist ein Stamm der Staphylococcus aureus Bakterien. Bei rechtzeitiger Behandlung ist es möglich, Bakterientoxine zu stoppen, sodass jene nicht in die Blutbahn geraten; ansonsten droht möglicherweise ein TSS.

 

Beim TSS kommt es zu einem septischen Schock, der massiv die Nerven und/oder das Hirn, beinträchtigen kann. Auch Muskulatur-Ausfälle sind mögliche Folgen, bis hin zu Amputationen, im schlimmsten Falle führt es zum Tod. Laut CDC, einer Gesundheitsbehörde der USA, liegt die Sterblichkeitsrate nach einem TSS bei einem Prozent.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Ist Ihnen dieses Problem bekannt?

2.    Gab es in den letzten Jahren (2010-2015) Fälle von TSS in Österreich?

3.    Wenn ja, gab es dabei Todesfälle?

4.    Welche Maßnahmen treffen Sie seitens Ihres Ressorts, um Frauen vor TSS aufzuklären?

5.    Gab es bereits Aufklärungskampagnen seitens Ihres Ressorts um über mögliche Folgen von TSS aufzuklären?

6.    Wenn nein, wird es welche, speziell für Teenager, geben?