8495/J XXV. GP

Eingelangt am 04.03.2016
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Verdacht auf TBC bei Rinder

 

Wie der Kurier berichtete, mussten im Vorarlberg sechs Rinder wegen Verdachts auf Tuberkulose getötet werden. Die Gefahr der Ansteckung hat sich schon im Sommer abgezeichnet, als immer mehr Rotwild mit einer nachweislichen TBC-Infektion erlegt worden war. Da die Tiere denselben Lebensraum haben, treten in den Regionen Klostertal und Silbertal immer wieder Fälle von TBC auf.

2015 sind fünf Tiere in vier Betrieben positiv auf den TBC-Erreger "Myobacteriu, caprae" getestet worden. 

Bei der diagnostischen Tötung werden den Tieren die Organe entnommen und die Lymphknoten an die Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) nach Mödling geschickt. Einen ersten Zwischenbefund aus Schnelltests gibt es in normalerweise bereits nach wenigen Tagen. Sollten diese positiv sein, müssen weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Bis ein endgültiges Ergebnis vorliegt, dauert es in der Regel zwei Monate.

Quelle: http://kurier.at/chronik/oesterreich/vorarlberg-weitere-rinder-tbc-verdachtsfaelle/180.787.908

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit

 

Anfrage

 

1.    Ist Ihnen dieses Problem bekannt?

2.    Können Sie bestätigen, dass diese Rinder in den Regionen Klostertal und Silbertal von dem nachweislich infiziertem Rotwild angesteckt wurden?

3.    Wenn nein, warum sind diese TBC-Fälle aufgetreten?

4.    Wie viele Tiere mussten heuer in Österreich wegen des Verdachts auf TBC aus diagnostischen Zwecken getötet werden? Bitte um Aufstellung nach Bundesländern!

5.    Wie viele Fälle von TBC bei Rindern gab es in Österreich 2014 und 2015? Bitte um Aufstellung nach Bundesländern!

6.    Gab es im aktuellen Fall eine Übertragung auf Menschen?