8673/J XXV. GP

Eingelangt am 16.03.2016
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ANFRAGE

des Abgeordneten Hermann Brückl

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft

betreffend Lehrlingscoaching

Nach einer positiven Evaluierung durch das Österreichische Institut für Berufsbildungsforschung wurde 2015 das Pilotprojekt „Coaching und Beratung für Lehrlinge und Lehrbetriebe“ österreichweit ausgerollt.

Im Rahmen dieses Programms werden sowohl Lehrlinge als auch Betriebe von externen Coachs beraten. Unter lehre-statt-leere.at stellt man sich das folgendermaßen vor: „Als bundesweite Koordinationsstelle für Lehrlings- und Lehrbetriebscoaching im Auftrag von Wirtschafts- und Sozialministerium sehen wir uns als Kompetenzzentrum in der Durchführung von Beratungs- und Unterstützungsleistungen rund um mögliche Problemlagen in der Lehrausbildung. In dieser Tätigkeit arbeiten wir eng mit regionalen Handlungspartnern der Lehrausbildung in Österreich zusammen, um gemeinsam die Qualität im Lehralltag und damit die Chancen auf eine erfolgreiche Berufsausbildung zu erhöhen.“

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft folgende

Anfrage:

1. Durch welche Stellen wird das Lehrlingscoaching durchgeführt?

2. Welche Kosten entstehen pro Jahr durch das Lehrlingscoaching, und wie teilen sich diese auf die zuständigen Stellen in den Bundesländern auf?

3. Wie viele Lehrlinge haben seit Einführung des Lehrlingscoaching jährlich an dem Programm teilgenommen?

4. Wie viele Betriebe haben seit Einführung des Lehrlingscoaching jährlich an dem Programm teilgenommen?

5. In welchem Ausmaß konnte durch die Inanspruchnahme des Coachings die Anzahl der Ausbildungsabbrüche von Lehrlingen durchschnittlich verringert werden?

6. Inwiefern wurde das Programm inhaltlich für unterschiedliche Zielgruppen wie zB. junge Frauen in untypischen Berufen oder Migranten adaptiert?

7. Hat es seit der österreichweiten Einführung des Lehrlingscoaching eine weitere wissenschaftliche Evaluierung des Programms gegeben?

8. Wenn ja, welche waren die Ergebnisse?

9. Wenn nein, wann ist mit einer neuerlichen Evaluierung zu rechnen?