8778/J XXV. GP

Eingelangt am 18.03.2016
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Inneres

betreffend Steinigungen in Österreich

 

Nur durch einen Zufall konnte mitten in Deutschland eine Steinigung verhindert werden. Weil muslimischen Zuwanderern der Auftritt von zwei Transsexuellen nicht passte, griffen sie die beiden kurzerhand auf brutale Art und Weise an. Kurz zuvor fand jedoch ein Anmachversuch statt, da die drei afrikanischen Jugendlichen die vermeintlichen Frauen offensichtlich attraktiv fanden.

Als sich bei der Annäherung der drei polizeibekannten Jugendlichen aus Nordafrika herausstellte, dass sie zwei transsexuelle Männer vor sich hatten und keine Frauen, kochten die Muslime über. Erst weil die beiden Frauen nicht auf die derben Sprüche der gewaltbereiten Bande reagierten, stellte sich die sexuelle Orientierung der beiden heraus.

Die deutsche Tageszeitung "Bild" schildert den Vorfall folgendermaßen:

"Weil sie in Frauenkleidern unterwegs waren, sind zwei Transsexuelle in Dortmund gesteinigt worden. Jetzt sprechen Yasmine und Elisa bei „17.30” (SAT1.NRW) über den schrecklichen Angriff.

Am 10. Januar waren die beiden Frauen (wurden als Jamal und Gordon im ‚falschen‘ Körper geboren) hinter dem Hauptbahnhof von drei jungen Männern auf arabisch beschimpft und angegangen worden.

Elisa: „Sie schleuderten uns herum. Einer sagte, ‚Euch Huren müsse man steinigen‘. Und das haben sie dann auch getan.”

Die beiden Transsexuellen hatten großes Glück – als die ersten Steine aus einem Kiesbeet auf sie flogen, bog ein Streifenwagen der Polizei um die Ecke. Hauptkommissar Kim-Ben Freigang (44): „Die Kollegen wurden auf die Schlägerei aufmerksam und schritten sofort ein. Die nordafrikanischen Täter im Alter von 16 bis 18 Jahren wurden festgenommen. Der Älteste ist ein hinlänglich bekannter Intensivtäter, er sitzt jetzt u.a. wegen gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft.”

Nach dem Vorfall trauen sich Yasmine und ihre Freundin kaum mehr aus dem Haus. Aus Angst wollten sie im Fernsehen nicht zu erkennen sein. Yasmine zu BILD: „Das hätte ich nicht für möglich gehalten, dass mir so etwas mal in Deutschland passiert. Ich bin noch immer komplett fertig.” Das Paar aus Dortmund und Witten lebt schon lange zusammen, ging bislang immer offen mit dem Anders-Sein um..."

 


In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Inneres folgende

 

Anfrage

 

1.  Gab es in Österreich ebenfalls Anzeigen wegen versuchter oder durchgeführter Steinigungen?

2.  Wenn ja, wann genau fanden diese statt?

3.  Wenn ja, wo genau fanden diese statt?

4.  Wenn ja, was war der Hintergrund?

5.  Wenn ja, gab es eine Beziehung zwischen Opfer und Tätern?