9044/J XXV. GP

Eingelangt am 19.04.2016
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ANFRAGE

 

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Spuren von Mineralöl in Schokohasen

 

Die deutsche Verbraucherorganisation Foodwatch warnt vor krebserregenden Rückständen in Schokoladenosterhasen. In acht von 20 Produkten habe man potenziell krebserregende aromatische Mineralöle (MOAH) gefunden. Außerdem wurden in allen getesteten Hasen auch Spuren von gesättigten Mineralölen (MOSH) gefunden. Dieses kann sich in den Organen anreichern.

Laut Foodwatch sind die Verunreinigungen wahrscheinlich durch die beim Transport verwendeten Jutesäcke und durch den Kontakt mit ölenden Maschinen entstanden.

MOAH steht im Verdacht, krebserregend und erbgutverändernd zu sein Die Europäische Lebensmittelbehörde beurteilt die Aufnahme von MOAH generell als bedenklich. MOSH reichern sich, wie oben genannt, in den Organen an und können diese schädigen. Zurzeit gibt es noch keine toxikologischen Bewertungen und damit auch keine offiziell zulässige Aufnahmemenge.

(Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/MOSH/MOAH  

http://www.kleinezeitung.at/s/chronik/oesterreich/4952497/Auch-in-Osterreich_Spuren-von-Mineralol-in-Schokohasen- )

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

1.    Sind Ihnen die Untersuchungsergebnisse der deutschen Verbraucherorganisation Foodwatch bekannt?

 

2.    Gibt es seitens Ihres Ressorts eigene Untersuchungen?

3.    Wenn ja, mit welchem Ergebnis?

4.    Wenn nein, warum nicht?

 

5.    Werden Sie sich daran beteiligen, ein Forschungsprojekt ins Leben zu rufen?

 

  1. Wie viele der betroffenen Produkte werden auch in Österreich verkauft?

 

  1. Welche Maßnahmen werden Sie treffen, dass Grenzwerte für Mineralöle in Lebensmitteln festgelegt werden?