9100/J XXV. GP

Eingelangt am 27.04.2016
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ANFRAGE

 

der Abgeordneten Carmen Schimanek

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie

betreffend Fertigstellung Unterinntaltrasse

 

 

 

Eines der größten Bauprojekte der Öffentlichen Hand in Tirol der letzten Jahre ist wohl der Brenner Basistunnel. Er soll die nördlichen und südlichen Landesteile Tirols unterirdisch verbinden und so die Eisenbahnstrecke an der Oberfläche entlasten. Das Projekt wird zu einem Drittel von der EU finanziert und soll planmäßig bis 2025 fertig gestellt werden.

 

Um den Zugverkehr für den Brenner Basistunnel zu optimieren wird allerdings auch eine Zufahrtstrecke durch das Tiroler Inntal gebaut werden müssen. Dieses Projekt nennt sich Unterinntaltrasse und ist derzeit noch in der Planungsphase. So gibt es bisher einige Unbekannten bei der Durchführung des Bauvorhabens. Derzeit soll noch nicht klar sein, wie die Streckenführung im Inntal genau verlaufen soll, welche Gemeinden untertunnelt oder an der Oberfläche passiert werden. Ebenfalls gibt es noch keine konkreten Pläne, wie die Strecke nach der Staatsgrenze in Bayern verlaufen soll.

 

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Verkehr, Innovation und Technologie folgende

 

 

ANFRAGE

 

 

1.     Wie weit sind die Planungen zur Unterinntaltrasse abgeschlossen?

2.     Durch welche Gemeinden des Bezirkes Kufstein wird die Unterinntalstrecke führen und wurden die Verhandlungen mit den betroffenen Gemeinden bereits abgeschlossen?

3.     Wie verläuft die unterirdische Strecke durch den Angerberg und wo tritt die Strecke wieder an die Oberfläche?

4.     Wurden die Verhandlungen mit den in Frage 3 betroffenen Gemeinden bereits abgeschlossen?

5.     Wo verläuft der Anschluss der neuen Unterinntaltrasse an das bestehende Schienensystem und wurden die Verhandlungen mit der betroffenen Gemeinde bereits abgeschlossen?

6.     Wo wird die neue Unterinntalstrecke die Grenze nach Bayern passieren?

7.     Wie weit sind die Planungen der Strecke auf deutschem Staatsgebiet fortgeschritten?

8.     Wie hoch belaufen sich die bisherigen Kosten der Unterinntaltrasse?

9.     Wie viel Geld ist seitens des BMVIT noch für die Vollendung des Projektes budgetiert?

10.  Wird das Bauprojekt mit dem Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft koordiniert, damit es keine Überschneidungen mit dem, sich ebenfalls in Planung befindlichen, Hochwasserschutz für das Unterinntal gibt?

11.  Wie sieht diese Zusammenarbeit mit dem BMLFUW konkret aus?