9114/J XXV. GP
Eingelangt am 27.04.2016
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ANFRAGE
der Abgeordneten Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit
betreffend Läuserückfallfieber
Im ehemaligen Salzburger Luxushotel Kobenzl, das nun als Flüchtlingsverteilerzentrum dient, ist ein Asylwerber am gefährlichen Läuserückfallfieber erkrankt. Das berichtet "krone.at". In Europa ist die Krankheit selten. Sie ist hochinfektiös und kann bei Nichtbehandlung tödlich verlaufen.
Der
Asylwerber aus Somalia hatte sich mit der heimtückischen Form der Borreliose
angesteckt. Der Mann wurde auf die Intensivstation des Landesklinikums
gebracht, nachdem sich sein Zustand verschlechterte. Das Gesundheitsamt und
MA-1-Leiter Michael Haybäck riegelten das betroffene Zimmer im
Kobenzl-Haus ab und ließen alle Räume desinfizieren.
Weitere Maßnahmen: Die Bewohner mussten ihre Wäsche bei mindestens
60 Grad waschen. Laufend werden nun Kontrollen durchgeführt, ob es
Kleiderläuse gibt. Denn: Das Läuserückfallfieber wird durch
Kleider und auch durch Kopfläuse übertragen.
Wenn die Krankheit nicht behandelt wird, kann sie tödlich enden. Die
Todesrate liegt bei Epidemien bei bis zu 70 Prozent. Die bisher bekannten
Fälle in Europa sind alle reisemedizinische Import-Erkrankungen. http://www.heute.at/news/oesterreich/Toedliches-Fieber-in-Asyl-Unterkunft;art23655,1277162
Die unterzeichneten Abgeordneten stellen daher an die Bundesministerin für Gesundheit folgende
Anfrage