9449/J XXV. GP

Eingelangt am 08.06.2016
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ANFRAGE

 

des Abgeordneten Walter Rauch

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Rückruf: Gefährliche Bakterien in Wurst

 

Folgendes konnte man am 30.05.2016 in der Onlineausgabe von „OE24“ lesen:

„Nach dem Fund von gesundheitsgefährdenden Bakterien hat die bayerische Fleischwarenfirma Sieber eine Rückrufaktion für ihre gesamte Ware gestartet. "In einigen Einzelfällen wurden in Schinken- und Wurstprodukten unseres Unternehmens Listerien gefunden", teilte das Unternehmen am Montag mit. In Österreich waren einzelne Produkte in Merkur-Märkten und Lidl-Filialen erhältlich. In Österreich waren einzelne Produkte in den der REWE-Gruppe zugehörigen Merkur-Märkten erhältlich. Laut einer Aussendung hat das Unternehmen sofort alle notwendigen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen: Ein öffentlicher Produktrückruf durch REWE International wurde ebenso durchgeführt wie eine sofortige Kassasperre des Produkts bei Merkur. Konkret geht es um folgende Waren: "Sieber Schweizer Wurstsalat 300G", "Bayrische Käserostbratwürste 300G" und "Bayrische Rostbratwürste 300G". Auch Lidl dürfte vom Rückruf betroffen sein. In einer Aussendung des Konzerns heißt es: "Die Firma Sieber Gesellschaft für Wurst- und Schinkenspezialitäten mbH produziert auch vegetarische Produkte, darunter für Lidl Österreich unter der Lidl-Eigenmarke 'My best Veggie'. Obwohl derzeit kein direkter Nachweis von Listerien für diesen Artikel von Lidl Österreich vorliegt, hat Lidl Österreich aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes den Artikel vorsorglich aus dem Verkauf genommen und im Kassensystem gesperrt."

(http://money.oe24.at/Rueckruf-Gefaehrliche-Bakterien-in-Wurst/237707070)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

 

Anfrage

 

  1. Sind Sie über die oben genannten Vorfälle informiert?
  2. Wenn ja, seit wann?
  3. Wenn ja, in welcher Form wurden Sie darüber informiert?
  4. Sind Ihrem Ressort bereits Fälle bekannt, wonach Menschen aufgrund dieser Produkte erkrankt sind?
  5. Wenn ja, um wie viele Menschen handelt es sich hierbei?
  6. Wenn ja, welche Krankheitsmerkmale wiesen diese auf?
  7. Werden seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen getroffen und die betroffenen Produkte einer genauen Untersuchung unterzogen?
  8. Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen werden getroffen?
  9. Wenn ja, wie hoch ist der finanzielle Aufwand hierfür?
  10. Wenn nein, warum nicht?
  11. Wurden in der Vergangenheit seitens Ihres Ministeriums Maßnahmen gesetzt, um die Gefahr von Listerien in Lebensmitteln einzudämmen?
  12. Wenn ja, welche konkreten Maßnahmen wurden getroffen?
  13. Wenn ja, wie hoch war der finanzielle Aufwand hierfür?
  14. Wenn nein, warum nicht?