9538/J XXV. GP

Eingelangt am 16.06.2016
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ANFRAGE

der Abgeordneten Dr. Belakowitsch-Jenewein

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit

betreffend Schulden österreichischen Krankenkassen, AUVA, SVA. BSVA gegenüber ausländischen Krankenkassen und Krankenanstaltenerhaltern

 

Ausländische Patienten schulden Krankenkassen 250 Mio.

Die Krankenkassen klagen über eine schlechte Zahlungsmoral von Patienten aus anderen EU-Ländern bzw. deren Sozialversicherungen. Für deren medizinische Behandlung in Österreich würden sich die Außenstände auf fast 250 Millionen Euro belaufen, berichtete die Zeit im Bild gestern Abend. Säumig seien vor allem Rumänen, Bulgaren und Griechen. Letztere hätten zuletzt gar nicht mehr gezahlt.

EU-Sozialversicherer zahlen nicht

Österreichs Krankenkassen klagen über säumige Zahler aus dem Ausland - vor allem aus Rumänien, Bulgarien und Griechenland.

Der Vorstandsvorsitzende im Hauptverband der Sozialversicherungsträger, Peter McDonald, will nun den Druck auf europäischer Ebene erhöhen, um das Geld zurückzubekommen. Schützenhilfe erwartet er sich dabei auch vom Sozial- und vom Finanzministerium. (ORF on 3.4.2015)

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit folgende

Anfrage

  1. Wie haben sich die Schulden österreichischer Krankenkassen bzw. Sozialversicherungsträger gegenüber ausländischen Krankenkassen und Krankenanstaltenträgern  2010-2015 insgesamt entwickelt?
  2. Wie stellt sich dies gegenüber ausländischen Krankenkassen und Krankenanstaltenträgern  2010-2015 in EU-Staaten dar?
  3. Wie stellt sich dies gegenüber ausländischen Krankenkassen und Krankenanstaltenträgern 2010-2015 in Drittstaaten dar?