9705/J XXV. GP

Eingelangt am 29.06.2016
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ANFRAGE

 

 

der Abgeordneten Petra Steger

und weiterer Abgeordneter

 

an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport

 

betreffend die Olympischen Spiele und die Gefahr des Zika-Virus

 

Die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro rücken immer näher, doch die Bedenken der Experten werden kaum beachtet. So haben 150 Experten in einem offenen Brief die zeitliche oder räumliche Verlegung der Spiele empfohlen, weil aufgrund der Zika-Epidemie eine Ansteckungsgefahr für eine halbe Million Menschen bestünde, diese wiederum würden den Zika-Virus in ihre Heimatländer verschleppen (spiegel.de, 28.05.16).

Einige Sportler, wie beispielsweise Paul Gasol (spanischer Basketballstar), erwägen nicht an den olympischen Spielen teilzunehmen, eben deshalb, um der Gefahr einer Ansteckung zu entgehen (derstandard.at, 30.05.16).

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Landesverteidigung und Sport nachstehende

 

 

 

 

Anfrage

 

1.    Haben Sie bereits mit den Verantwortlichen bezüglich der Zika-Epidemie Kontakt gehabt?

2.    Wenn ja, mit wem haben Sie bereits dahingehend gesprochen?

3.    Was haben Ihnen die Verantwortlichen dahingehend geantwortet?

4.    Was ist Ihre Einschätzung bezüglich des Risikos einer Ansteckung?

5.    Denken Sie daran eine Empfehlung für unsere heimischen Sportler abzugeben, nicht an den Olympischen Spielen in Rio teilzunehmen?

6.    Besteht eine erhöhte Gefahr für die österreichischen Sportler und Sportlerinnen sich während den Olympischen Spielen mit dem Zika-Virus zu infizieren?

7.    Haben bereits einige Sportler Ihrem Ministerium gegenüber Bedenken bezüglich des Zika-Virus in Rio de Janeiro geäußert?

8.    Wenn ja, was haben Sie jenen Sportlern auf Ihre Bedenken geantwortet?

9.    Werden Sie die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro besuchen?

10. Wenn nein, nehmen Sie nicht teil, weil in Rio de Janeiro eine erhöhte Ansteckungsgefahr für das Zika-Virus besteht?