9818/J XXV. GP
Eingelangt am 06.07.2016
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ANFRAGE
des Abgeordneten Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Krebspatienten warten durchschnittlich acht Wochen auf Untersuchung
Laut Berichten müssen Krebspatienten durchschnittlich etwa acht Wochen auf einen Termin beim Röntgen-Institut warten. Mit Privatversicherungen erhöhen sich die Chancen auf einen kürzere Wartezeit. Auch sind Patienten in Ostösterreich von den längeren Wartezeiten stärker betroffen als Patienten in Westösterreich. Die Krebshilfe Österreich und Volksanwalkt Günter Kräuter sprechen von einer skandalösen 2-Klassen-Medizin. Laut Doris Kieferbauer, der Geschäftsführerin von der Krebshilfe Österreich, seien die umstrittenen Honorarvereinbarungen zwischen Sozialversicherungen und Wirtschaftskammer an dem skandalösen Zustand schuld und fordert, dass Akutpatienten vertretbare Wartezeiten von höchstens ein paar Tagen zugesichert bekommen. Auch Volksanwalt Kräuter erwartet bis September zielführenden Reformen: "Die unerträgliche Situation, dass private Bezahlung, Privilegien oder Beziehungen bei MRT- oder CT-Untersuchungen ausschlaggebend sind, ist mit einer Gesetzesbestimmung ein für alle Mal zu beenden!"
Quelle:(http://www.krone.at/Oesterreich/Krebspatienten_warten_acht_Wochen_auf_Untersuchung-Ist_unertraeglich!-Story-517148)
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage
1. Sind dem BMG die Missstände bekannt, wonach Krebspatienten durchschnittlich acht Wochen lang auf einen Termin in einem Röntgen- Institut warten müssen?
2. Welche Bestrebungen gibt es seitens des BMG, die langen Wartezeiten für Krebspatienten bei Röntgen-Instituten deutlich zu verkürzen?
3. Wäre die Errichtung weiterer Röntgen-Institute seitens des BMG sinnvoll?
4. Aus wechem Grund, warten Patienten in Ostösterreich länger, als jene aus Westösterreich?
5. Wie begründet das BMG die derzeit vorherrschende „2-Klassen-Medizin“?
6. Wie viele Krebspatienten gibt es derzeit in Österreich?
7. Wie viele Menschen erkranken durchschnittlich jährlich österreichweit?
8. Wie viele Prozent der Österreicher haben eine Kranken-Zusatzversicherung?