9936/J XXV. GP
Eingelangt am 11.07.2016
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Massenerkrankung Syphilis tritt wieder häufiger in Deutschland auf
In Deutschland kommen mittlerweile immer wieder Fälle von Syphilis vor. Eigentlich galt Syphilis in Deutschland und in Österreich als verschwunden, seit ein paar Jahren kommen aber immer wieder Fälle von Syphilis vor. Seit 2010 gibt es in den 2014 stieg der Wert auf 5722 Neudiagnosen. Vorrangig tritt die Krankheit in der Schwulenszene und im städtischen Bereich auf (Zahlen einer Studie des Robert-Koch-Institut (RKI) in Berlin). Doch auch außerhalb der Großstädte steigt die Anzahl der Neudiagnosen. Knapp ein Drittel der Fälle kommt aus Orten mit weniger als 100.000 Einwohnern. Als Grund für die vielen Neuansteckungen sieht Viviane Bremer, Expertin des RKI, die sinkende Bereitschaft zum Sex mit Kondom – vor allem unter Männern. Auch das sich das HI-Virus mit Medikamenten besser kontrollieren lässt, lässt die Bereitschaft auf geschützten Geschlechtsverkehr sinken. Die RKI-Zahlen legen für Armin Schafberger, Medizinreferent bei der Deutschen Aids-Hilfe, noch ein anderes Problem offen: "Wir müssen früher diagnostizieren." Nur in etwa einem Drittel der Fälle wurde Syphilis in einer frühen Phase festgestellt. Erst bei Symptomen zu handeln, hält Schafberger für zu spät – eben weil die Krankheit so oft unbemerkt bleibt.(Quelle: http://www.n24.de/n24/Wissen/Gesundheit/d/7757660/syphilis-breitet-sich-rasant-in-deutschland-aus.html )
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage