10179/J XXV. GP

Eingelangt am 14.09.2016
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ANFRAGE

des Abgeordneten Peter Wurm

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz

betreffend Betrügerische Schlüsseldienste

 

Wie die APA OTS (OTS0010) vom 16. August 2016 berichtet, waren die Europäischen Verbraucherzentren Deutschland und Österreich vor betrügerischen Schlüsseldiensten:

 

Die Tür ist zu, die Nerven liegen blank und der Schlüsseldienst, den die Suchmaschine vorschlägt, verspricht rasche Hilfe. Auf diese Weise sind bereits viele österreichische Verbraucher an zwielichtige Monteure aus dem Nachbarland geraten. Kaum war die Tür geöffnet, verlangten diese bis zu 1.000 Euro. In der Regel wurde noch vor Ort die sofortige Zahlung gefordert. Teilweise verfügen die deutschen Anbieter nicht über die notwendige Gewerbeberechtigung, um in Österreich tätig zu sein. Erschwerend kam in manchen Fällen hinzu, dass der Schlüsseldienst als Firma gar nicht existierte oder auf der Rechnung eine falsche Adresse angegeben war. Dies macht die Rückforderung des Geldes nahezu unmöglich.

 

Gegen betrügerische Schlüsseldienste, die ganz offensichtlich aus dem Leid der Betroffenen Kapital zu schlagen versuchen, sollte umgehend mit entsprechenden gesetzlichen Maßnahmen vorgegangen werden.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz folgende

ANFRAGE

1.    Wie bewertet das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz die Tatsache, dass Betroffene immer häufiger über betrügerische Schlüsseldienste berichten?

 

2.    Wie gedenkt das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz gegen betrügerische Schlüsseldienste vorzugehen?

 

3.    Wie gedenkt das Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz darüber hinaus, Geschädigten eine rasche und unbürokratische Hilfe zu leisten?