10254/J XXV. GP
Eingelangt am 16.09.2016
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Anfrage
der Abgeordneten Barbara Rosenkranz
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Verschreibung von AD(H)S-Medikamenten im Zeitraum 2014/2015
Seit Beginn der 2000er Jahre hat sich die Verschreibung von Methylphenidat- oder Atomoxetin-Medikamenten (wie Ritalin) an Kinder und Jugendliche vervielfacht. Die Medikamente werden in erster Linie bei der Behandlung des "Zappelphilipp-Syndroms", der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung ADHS, verschrieben.
Dabei schließt das deutsche Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte nicht aus, dass die Ursache für den zuvor sprunghaften Anstieg der Verschreibungen in Fehldiagnosen und Übertherapien zu finden ist.
Eine zumindest ähnliche Entwicklung wie in der Bundesrepublik Deutschland scheint aufgrund sehr ähnlicher Lebensumstände für die Republik Österreich zumindest nicht unwahrscheinlich, wie auch die Anfragebeantwortung 1811/AB
vom 28.08.2014 des damaligen Bundesgesundheitsministers Stöger vermuten lässt. (Siehe Faksimile).
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die
Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage
1. Ist dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen bekannt, welche Medikamente Kindern in der Altersgruppe 0 bis 14 Jahre mit AD(H)S in dem genannten Zeitraum in Österreich verabreicht wurde?
2. Wie hat sich, nach Erkenntnis des Bundesministerium für Gesundheit und Frauen die Verschreibung von Ritalin oder ähnlichen Medikamenten in den letzten zwei Jahren entwickelt?
3. Hat das Bundesministerium für Gesundheit und Frauen Kenntnisse über die Häufung von Nebenwirkungen, die mit Ritalin oder ähnlichen Medikamenten in Verbindung stehen (in dem oben genannten Zeitraum)?