10282/J XXV. GP
Eingelangt am 16.09.2016
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Anfrage
des Abgeordneten Mag. Hauser
und weiterer Abgeordneter
an den Bundesminister für Inneres
betreffend Unterbesetzungen der Polizeiinspektion Matrei in Osttirol
Wenn eine Streife beispielweise am Staller Sattel im hintersten Defereggental an der Grenze zu Italien ist und im rund 50 Kilometer (!) entfernten Matrei wegen eines Deliktes benötigt wird, vergeht bis zum Eintreffen der Streife in Matrei viel Zeit. Andererseits: Wenn die Streife am Staller Sattel im Einsatz ist und in Prägraten benötigt wird, ist die Entfernung noch größer: rund 64 Kilometer. Zudem kommt es Rayon Iseltal, Defereggen- und Kalsertal wegen Lawinen, Steinschlag und Muren öfters zu Straßensperren.
Durch die Reform sollten gut ausgebildete und ausgerüstete Polizisten schneller bei den Bürgern sein, in einer Einsatzzeit von 20 bis 30 Minuten soll jeder Punkt erreicht werden.
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Inneres folgende
Anfrage:
1. Wie viele Polizisten versehen in der Polizeiinspektion Matrei Dienst?
2. Sind öfters nur drei Polizisten im Dienst – zwei auf Streife und einer im Innendienst?
3. Wenn öfter nur drei Polizisten Dienst versehen: Reichen drei Polizisten zur sicherheitsdienstlichen Versorgung des Rayons und zur angestrebten raschen Verfügbarkeit von Exekutivbediensteten aus?
4. Wie viele Minuten beträgt die Interventionszeit (die durchschnittliche Dauer, in der die Exekutive ab der Verständigung am Einsatzort eintrifft) im Rayon Iseltal, Defereggen- und Kalsertal?
5. Reichen drei Polizisten in puncto Sicherheit, Sicherheitsgefühl der Bevölkerung und der Urlaubsgäste aus?
6. Gibt es eine Maximalzeit, in der Polizisten den Einsatzort erreichen sollen?
7. Wenn ja, wie lange ist diese?
8. Wenn ja, wie kann diese im Rayon Iseltal, Defereggen- und Kalsertal gewährleistet werden?