10350/J XXV. GP

Eingelangt am 22.09.2016
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

des Abgeordneten Josef A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Schlachttiere in Spanien sollen mit Wachstumshormonen gefüttert worden sein

 

Wie auf http://www.agrarheute.com/ am 19.7.2016 berichtet wurde, sollen insgesamt 1.300 t Steroid-Schlachtfleisch auf den EU-Markt gelangt sein. Schlachttiere in Spanien sollen mit unerlaubten wachstumsfördernden Hormonen gefüttert worden sein, um schneller mehr Masse zunehmen zu können. 30 Betriebe und Anlagen seien nun kontrolliert worden. Auch Proben wurden dort und in den Schlachtereien genommen. Untersucht wurden 150 Proben Fleisch, Futter sowie Urin. In den Proben war die Konzentration der Hormone weit über dem annehmbaren Niveau. Die Tiere wurden durch die Hormone in etwa 40 bis 60 Kilo schwerer als normal. Ca. 1.2300 Tonnen des betroffenen Fleisches sind auf den Markt in EU- und Nicht-EU-Länder gelangt.

Die Razzien wurden gleichzeitig in den Provinzen Huesca und Zaragoza (Region Aragón) sowie in Lleida (Katalonien) durchgeführt. 14 Personen, zwischen 43 und 73 Jahre alt, sitzen nun im spanischen Arrest.  Quelle: http://www.agrarheute.com/news/1300-t-steroid-schlachtfleisch-eu-markt

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

 

Anfrage

 

  1. Ist Ihnen dieses Problem bekannt?
  2. In wie weit ist Österreich von diesem Problem betroffen?
  3. Wie viele Tonnen von dem „gedopten“ Fleisch sind nach Österreich geliefert worden?
  4. Welche Gesundheitsrisiken bestehen bei Menschen, wenn sie gedoptes Fleisch verzehren?
  5. Welche Maßnahmen treffen Sie, um den Konsumenten bewusst zu machen, auf bessere Haltungsbedingungen der Tiere zu achten und damit auch bereit zu sein, einen höheren Preis zu zahlen?