10423/J XXV. GP

Eingelangt am 05.10.2016
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ANFRAGE

des Abgeordneten Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Fuchs in illegaler Schlinge gefangen

 

In Wien-Hietzing wurde ein furchtbarer Fall von Tierquälerei bekannt. Auf einem Friedhof in Ober St-Veit entdeckten Friedhofsmitarbeiter einen schwer verletzten Fuchs in einer Schwingfalle. Die Wiener Tierrettung und die Feuerwehr befreiten das Tier. Der Rüde wurde aus dem Zaun geschnitten und zur Versorgung zum Wiener Tierschutzverein (WTV) gebracht. Das Tier wies neben multiplen Abschürfungen und Einschnitten zahlreiche Hämatome und einen Beinbruch auf. Da sich bereits Parasiten um die Wunden angesammelt hatten, dürfte der Fuchs schon mehrere Stunden ums Überleben gekämpft haben. Schwingfallen sind in Österreich aufgrund der Qualen, die das Tier erleidet, verboten.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

Anfrage

 

1.    Ist dem BMGF dieser Vorfall bekannt?

 

2.    Konnte bereits ein/ mehrere Täter ausgeforscht werden?

 

3.    Wie viele Fälle wurden im Jahr 2015 in Österreich angezeigt, bei denen Wildtiere mit illegalen Fallen gefangen wurden? Bitte um Auflistung nach Bundesland und Anzahl!

 

4.    Wie viele Fälle wurden im Jahr 2015 in Österreich bekannt, bei denen Wildtiere mit illegalen Fallen gefangen und dabei getötet wurden? Bitte um Auflistung nach Bundesland und Anzahl!

 

5.    Wie viele illegale Fallen wurden im Jahr 2015 in Österreich angezeigt? Bitte um Auflistung nach Bundesland und Anzahl!