10877/J XXV. GP
Eingelangt am 22.11.2016
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ANFRAGE
des Abgeordneten Josef A. Riemer
und weiterer Abgeordneter
an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen
betreffend Übergewichtige Kinder haben geringere Lebenserwartung
Wie der Standard berichtete, steigt die Anzahl der übergewichtigen Kinder enorm an, was dazu führt, dass die Lebenserwartung der Österreicher sinkt. Experten sind der Meinung, dass dem in Österreich aber zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt wird: "Die Lebenserwartung wird sich reduzieren, wenn wir nicht gegensteuern", so Otmar Pachinger, Präsident des Österreichischen Herzfonds. Und obwohl Prävention an Schulen in anderen Ländern wie Dänemark nachweichlich helfen, wird in Österreich wenig bis gar nicht damit gearbeitet. Ein Beispiel: In allen Schulen Dänemarks ist eine Aktivitätsstunde Pflicht, während es hierzulande nicht einmal überall eine Turnstunde pro Woche gibt. Auch in Österreich sei man seit 2013 mit dem Ernährungs- und Bewegungsprogramm Eddy erfolgreich. Der Anteil der Fettleibigen wurde reduziert, während er in einer Kontrollgruppe zunahm.
Durch die Kombination aus geänderter Ernährung und mehr Bewegung könnte der Anteil der Übergewichtigen erheblich reduziert werden. Wünschenswert wäre auch eine "Regulation" des Lebensmittelkonsums. Ideal für derartige Interventionen seien Volksschulen, wo bei den Acht- bis Neunjährigen der Anteil der Übergewichtigen 18, der Adipösen 19,7 sowie jener der Untergewichtigen 5,5 Prozent beträgt. Hier hätten sich falsche Ernährungsgewohnheiten noch nicht zu sehr manifestiert.
Quelle:
http://derstandard.at/2000047520789/Prognose-Uebergewichtige-Kinder-werden-Lebenserwartung-senken
In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende
Anfrage