11042/J XXV. GP

Eingelangt am 01.12.2016
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ANFRAGE

des Abgeordneten Ing. Wolfgang Klinger

und weiterer Abgeordneter

an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft
betreffend Vorbereitungskurse für MedAT Aufnahmeverfahren

Im Artikel „Andrang an Medizinunis: Mehr als 15.000 Bewerber für 1.620 Plätze“ – erschienen in der Onlineversion der Zeitung „Der Standard“ am 7. April 2016 – wird Folgendes berichtet: „Einen erneuten Zuwachs an Bewerbern verzeichnen die Medizin-Unis in Wien, Graz und Innsbruck sowie die Medizin-Fakultät an der Uni Linz. Heuer haben sich 15.129 Personen für den am 8. Juli stattfindenden Aufnahmetest angemeldet. Das ist ein Plus von acht Prozent gegenüber 2015. Insgesamt werden 1.620 Studienplätze vergeben, das sind 60 mehr als im Vorjahr (plus vier Prozent).“

Aufgrund der steigenden Anzahl an Bewerber für das MedAT Aufnahmeverfahren floriert das Gewerbe der Vorbereitungskurse, da diese den Kandidaten einen immensen Vorteil verschaffen.

Die Preise dieser Kurse liegen meistens bei mehreren hundert Euro. Jene Kandidaten die einen solchen Kurs, aus welchen Gründen auch immer nicht belegen können werden benachteiligt. Für sozial schwächere Familien ist es fast unmöglich die eigenen Kinder in solche Vorbereitungskurse schicken zu können, wenn es hierfür nicht eine staatliche Unterstützung gibt.

In diesem Zusammenhang stellen die unterfertigten Abgeordneten an den Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (nach)folgende

Anfrage

1. Ist ihnen als zuständiger Bundesminister für Wissenschaft bekannt, wie viele solche kostenpflichtigen MedAT Vorbereitungskursangebote es österreichweit gibt?

2. Wenn ja, welche, in welchen Bundesländern und zu welchen Kosten?

3. Wenn nein, warum nicht?

4. Ist ihnen als der für Wissenschaft zuständiger Bundesminister bekannt, welche Bundesländer solche Vorbereitungskurse fördern bzw. in welcher Höhe?

5. Gibt es seitens des Bundes diesbezüglich irgendwelche Förderung und Unterstützungen für junge Menschen die Medizin studieren wollen?

6. Wenn ja welche und in welcher Höhe?

7. Wenn nein, warum nicht?

8. Wäre die Veranstaltung von bundesweit einheitlich abgehaltenen und geförderten Kursen für Österreicher zur Vorbereitung für den Medizinaufnahmetest eine Überlegung?

9. Wenn nein, was plant der Bund als Unterstützung zur Vorbereitung des MedAT Aufnahmeverfahrens?