11702/J XXV. GP

Eingelangt am 01.02.2017
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ANFRAGE

des Abgeordneten Josef. A. Riemer

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend Tierquälerei in Wildon

Wie die Kronen Zeitung kürzlich berichtete, kam es in der Gemeinde Wildon in der Steiermark zu einem tragischen Fall der Tierquälerei. Zwischen Tonnen von Müll, in teils kniehohen Exkrementen, in finsteren Verschlägen, vielfach ohne Futter, Wasser und Einstreu mussten Schafe, Schweine und Kaninchen dahinvegetieren. Drei tropische Vögel wurden in einem Außenkäfig bei Minustemperaturen halbtot auf dem Boden liegen. Ebenso wurden Hühner gefunden, die im Müll nach Essen suchten. Laut einem Tierschutzverein hat ein Amtstierarzt den Hof besucht und keine Missstände festgestellt.

(Quelle:(http://www.krone.at/steiermark/tiere-lebten-ohne-futter-mitten-im-muell-erschreckend-story-541861)

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundeministerin für Gesundheit und Frauen folgende

Anfrage

1.    Wurde das BMG bereits über diesen brutalen Fall der Tierquälerei informiert?

 

2.    Wie viele Tiere konnten aus den Missständen befreit werden?

 

3.    Wurden auch tote Tiere gefunden?

 

4.    Wann kontrollierte der Amtstierarzt diesen Hof, als er keine Missstände feststellte?

 

5.    Gab es weitere Fälle von Tierquälerei in der Steiermark im Jahr 2016, bei denen Amtstierärzte zuvor die Angelegenheiten prüften und keine oder nur geringe Mängel feststellten?

 

6.    Wie viele weitere Fälle der Tierquälerei wurden im Jahr 2016 in Österreich bekannt, welchen  Amtstierärzte  zuvor die Angelegenheiten prüften und keine oder nur geringe Mängel feststellten?