11783/J XXV. GP

Eingelangt am 02.02.2017
Dieser Text wurde elektronisch übermittelt. Abweichungen vom Original sind möglich.

ANFRAGE

 

der Abgeordneten Carmen Schimanek

und weiterer Abgeordneter

an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen

betreffend TBC-Fall am BG/BRG Kufstein

 

Wie Medien berichteten, wurde Ende Jänner 2017 ein Fall von offener TBC am BG/BRG Kufstein bekannt. Ein 17-jähriger afghanischer Asylwerber musste wegen der Krankheit behandelt werden. Das nähere Umfeld des Jugendlichen wurde daraufhin auf TBC untersucht. Bisher wurden keine weiteren Fälle der Krankheit im Umfeld des Asylwerbers bekannt.

 

Viele Eltern am BG/BRG Kufstein und auch Anwohner des Asylheims Kirchbichl, in dem der Afghane untergebracht ist, beklagen nun die mangelhafte Information zu dem Fall. So sei der Schüler bereits seit Mitte Dezember nicht mehr in die Schule gekommen. Außerdem ist offensichtlich noch nicht klar, wie sich der Jugendliche mit TBC angesteckt haben soll, da er beim Eintritt nach Österreich noch keine Erreger in sich getragen haben soll.

 

In diesem Zusammenhang richten die unterfertigten Abgeordneten an die Bundesministerin für Gesundheit und Frauen folgende

 

 

ANFRAGE

 

1.    Wann wurde bei dem betroffenen Jugendlichen erstmals TBC diagnostiziert?

 

2.    Wann wurde die Bezirkshauptmannschaft darüber informiert?

 

3.    Wann erfolgte die weitere Information an Personen im Umfeld des Erkrankten?

 

4.    Konnte mittlerweile eruiert werden, wie sich der Jugendliche mit TBC angesteckt hatte?

 

5.    Wurden noch weitere Fälle von TBC im Umfeld des Jugendlichen diagnostiziert?

 

6.    Wie viele Fälle von offener TBC gab es in Österreich in den Jahren 2013-2016?

 

7.    Wie viele Fälle von weiteren, in Österreich als „ausgerottet“ geltenden Krankheiten gab es in den Jahren 2013-2016?